Lüdenscheid. Gegen 14 Uhr kam es zu einem schweren Auffahrunfall kurz vor der Anschlussstelle Lüdenscheid-Nord. Ein Kleintransporter ist aus noch ungeklärten Gründen auf einen Sattelschlepper aufgefahren. Dabei wurde im Kleintransporter eine Person eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallwrack befreit werden.
Auf der vollgesperrten Fahrbahn in Richtung Frankfurt wartete bereits ein Rettungshubschrauber, um die schwerverletzte Person in eine Spezialklinik zu fliegen. Zum Gesundheitszustand liegen derzeit noch keine weiteren Angaben vor. Nach Angaben der Polizei Dortmund sind keine weiteren Personen verletzt.
Zunächst kam es durch die unklare Position der Unfallstelle zu einer Mehrfachalarmierung. Der Unfall ereignete sich bei Kilometer 46,3. Also zwei Kilometer vor der Abfahrt Lüdenscheid-Nord. Damit ist die Hagener Feuerwehr am nächsten dran, da die Lüdenscheider Kräfte zunächst in die entgegengesetzte Richtung hätten fahren müssen. Da die Unfallstelle aber zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid angegeben wurde, sind auch Einheiten der Bergstadt ausgerückt. Zwar war klar, dass die Beschreibung infolge der vollgesperrten Rahmedetalbrücke nicht stimmen konnte, doch angesichts der Tragweite des Unfalls wurden sofort zahlreiche Kräfte in Bewegung gesetzt: „Aus allen Himmelsrichtungen“, wie es aus der Feuer-und Rettungsleitstelle hieß.
Weiterer Unfall: Frau gerät mit Pkw unter Lkw-Auflieger
Es kam auf der Sauerlandlinie am Montag noch schlimmer: Um 15.15 Uhr ereignete sich auf der A45 in der selben Fahrtrichtung ein weiterer, ähnlicher Unfall. Im Bereich des Kreuzes Hagen ist eine Frau mit einem Kleinwagen unter den Auflieger eines Sattelschleppers geraten. Auch in diesem Fall mussten Feuerwehrleute die Verunfallte aus dem völlig zerstörten Auto befreien. Ein weiteres Mal bot sich den Zeugen ein schreckliches Bild.
Das Unglück hat das endgültige Verkehrschaos zwischen Hagen und Lüdenscheid besiegelt. Aktuelle Verkehrsmeldungen kündigen an, dass die Sperrungen noch bis in die Abendstunden bestehen bleiben sollen.