Schulstatistik: Weniger Schüler in Halver

Die aktuellen Schülerzahlen in Halver sind Bestandteil des Ausschusses für Bildung und Jugend. Dieser tagt am Mittwoch, 24. November, um 17 Uhr im Bürgerhaus Oberbrügge.

Halver. Die Schülerzahlen in Halver nehmen ab. Nachdem im Schuljahr 20/21 ein leichter Aufschwung zu verzeichnen war (1917 Schüler), neigt sich die graphische Kurve nun wieder nach unten. Die Stadtverwaltung verzeichnet im laufenden Schuljahr 21/22 insgesamt 1865 schulpflichtige Jungen und Mädchen aus Halver. Zum Vergleich: Im Jahr 2005/06 zählte die Statistik noch 2454 Schülerinnen und Schüler, vor zehn Jahren waren es 2160.
Allerdings: Geburtenstarke Jahrgänge wie 2016, 2017 und 2020 lassen den Schluss zu, dass zumindest in ein paar Jahren die Kurve im Primarbereich wieder ansteigen könnte.

Die Schulen im Überblick

Die Regenbogenschule am Hauptstandort Pestalozziweg besuchen derzeit 279 Schüler. Die vier Jahrgänge sind dreizügig. Derzeit werden 23 Schüler in sonderpädagogischen Förderschwerpunkten unterrichtet, davon 13 im Bereich Lesen, fünf im Bereich Sprache und drei in sozialer und emotionaler Entwicklung. Die Zahlen an der Regenbogenschule in Halver konnten seit 2015/16 zulegen. Damals waren es noch 266 Jungen und Mädchen. Die laut Aufzeichnungen meisten Schüler seit 2005 wurden im Schuljahr 2008/09 beschult – damals waren es 360.

Am Standort Oberbrügge unterhält die Regenbogenschule derzeit vier Klassen – pro Jahrgang eine. Drei der insgesamt 99 Kinder werden im Bereich Lesen gefördert, ein Schüler im Bereich soziale und emotionale Entwicklung. Die Schülerzahlen an der Grundschule in Oberbrügge pendeln sich seit 2014/15 im Bereich um einhundert Schüler ein. Höher lang die Zahl zuletzt 2013/14 – da waren es noch 120. Im Schuljahr 2008/09 verzeichnete der Standort Oberbrügge sogar 163 Schülerinnen und Schüler.

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An der Lindenhofschule gehen im laufenden Schuljahr 240 Kinder ein und aus. Derzeit werden insgesamt zehn Klassen – verteilt auf alle vier Jahrgänge – unterrichtet. Der Verlauf der Schülerzahlen an der Lindenhofschule folgt keinem Trend; vor zehn Jahren waren es 178, 2013/14 insgesamt 244, im Jahr 2017/18 wieder 224 und 2019/20 sogar 257. Sonderpädagogische Förderung erhalten an der Lindenhofschule 17 Schüler.

Die Humboldtschule besuchen derzeit 455 Schüler. In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 gibt es insgesamt 19 Klassen. Bis auf die 10. Klasse sind alle Stufen dreizügig – die Zehnte ist derzeit vierzügig. Im Schuljahr 2015/16 als Nachfolger der Real- und Hauptschule eingesetzt, stiegen die Schülerzahlen an der Humboldtschule bis zum vergangenen Jahr stetig – im Jahr 20/21 auf 474 Mädchen und Jungen. Derzeit erhalten an der Humboldtschule 62 Schüler sonderpädagogische Förderung, davon 33 im Bereich Lesen, 15 im Bereich Sprache, sieben in emotionaler und sozialer Entwicklung und drei im Bereich geistiger Entwicklung.

Das Anne-Frank-Gymnasium zählt im Schuljahr 2020/21 792 Schülerinnen und Schüler. Ein Abwärtstrend in den Schülerzahlen lässt sich seit dem Schuljahr 2018/19 ablesen. War es ein Jahr zuvor der bislang stärkste Jahrgang mit insgesamt 919 AFGlern, nimmt die Schülerzahl seitdem ab. Im Mittel (seit 2005/06) aber hat das AFG im Vergleich zu den anderen Schulen, die wenigstens Schwankungen in den Schülerzahlen zu verzeichnen. Am AFG werden derzeit 14 Schülerinnen und Schüler im Bereich Lesen sonderpädagogisch gefördert.

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Pendelverkehr: 241 Schüler fahren in andere Städte

Pendeln – ein Begriff, den man zunächst mit dem Berufsverkehr in Verbindung bringt. Allerdings nehmen tagtäglich auch Schülerinnen und Schüler weitere Wege auf sich, um eine Schule zu besuchen, die sich außerhalb ihres Wohnortes befindet. Das gilt für Halver sowohl in dem Fall, dass auswärtige Schüler eine Halveraner Bildungseinrichtung besuchen (399), als auch, dass Halveraner Schüler eine Schule in den Nachbarstädten anfahren (241).

Den stärksten Zulauf hat das Anne-Frank-Gymnasium. Insgesamt 297 der 792 Schülerinnen und Schüler kommen in diesem Schuljahr nicht aus Halver. Schalksmühle (101) und Breckerfeld (151) „verlieren“ im Vergleich am meisten Schülerinnen und Schüler ans AFG. Aus Kierspe kommen 16 Schüler, aus Lüdenscheid 22, aus Wipperfürth zwei und vier aus „weiteren Kommunen“.

Den zweitstärksten Zulauf hat die Humboldtschule mit derzeit 72 Auswärtigen. Hier kommen die meisten Schüler aus Schalksmühle, Breckerfeld und Lüdenscheid.

Die Grundschulen haben vergleichsweise wenig Besuch aus der Nachbarschaft – an der Lindenhofschule sind es dennoch 26 (davon 17 aus Lüdenscheid), an den Regenbogenschulen jeweils zwei.

Der Schulbus von Halver nach Kierspe ist am Morgen hingegen mit Halveraner Schülern gut besetzt. Insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Gesamtschule in Kierspe, 25 fahren zur Realschule in Wipperfürth, 12 zur Primusschule nach Schalksmühle, zehn zur Freien Christlichen Realschule nach Lüdenscheid. Andere Schulen in den Nachbarstädten bewegen sich im einstelligen Bereich.

Im Förderbereich wird vor allem die Mosaikschule in Meinerzhagen (32) sowie die Schule an der Höh in Lüdenscheid (23) aus Halver aufgesucht.

Auch Grundschüler verlassen derzeit die Stadt im Grünen und werden in anderen Städten beschult. Neben der Primusschule (6) fahren Grundschüler auch zur Freien Christlichen Grundschule in Lüdenscheid (14) sowie drei nach Wipperfürth-Kreuzberg.

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