Schüler zeigen Wege in die digitale Welt

Im Internet surfen, Fotos machen und bearbeiten, Nachrichten verschicken und natürlich telefonieren. Smartphone, Tablet und Co. bieten viele Möglichkeiten. Die Schüler der Sekundarschule zeigen nun älteren Menschen aus der Gemeinde im Rahmen eines Projekts der Nachbarschaftshilfe "Jeder soll jedem Helfen", wie das geht.

Die Idee zur Kooperation mit der Sekundarschule entstand auf dem Nachrodter Weihnachtsmarkt. Aykut Aggül von der Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“ kam mit der kommissarischen Schulleiterin der Sekundarschule, Gudrun Reinecke-Bartels, ins Gespräch. Gemeinsam überlegten die beiden, wie ein solches Projekt in die Tat umgesetzt werden könnte. Schon Anfang Januar fand ein erstes Planungstreffen in der Sekundarschule statt. Und wiederum vier Wochen später geht es auch schon los. Elf Termine stehen auf dem Plan.

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„Wer Hilfe mit dem Smartphone, dem Tablet oder dem Laptop braucht, kann sich zu unseren Terminen anmelden“, erklärt Aggül. Allerdings wird nicht er den Menschen helfen, sondern Melda, Fatlind, Ceyda, Noah, Annamariea, Amy, Leon und Maddox. Die Jugendlichen besuchen alle die Klasse neun am Schulstandort in Altena. Für das Projekt kommen sie extra nach Nachrodt. „Bei uns stehen in diesem Jahr einige soziale Projekte auf dem Plan, für die sich die Schüler melden konnten“, erzählt Lehrer Frank Schölzel. Die Vierzehn- bis Sechzehnjährigen haben sich also freiwillig gemeldet, um bei dem Projekt mitzumachen. Noten bekommen sie dafür nicht, lediglich eine positiven Vermerk auf dem Zeugnis. Schölzel: „Es heißt immer, in der Schule lernt man nichts fürs Leben. Doch. Genau dafür gibt es diese Projekte.“ Soziale Kompetenzen seien wichtig und gehörten somit auf den Lehrplan.

Die Schüler freuen sich schon auf das Projekt der Nachbarschaftshilfe. – Foto: Machelett

„Ich freue mich auf den Kontakt mit den älteren Menschen und ihnen zu helfen“, sagt Melda. Und genau darum geht es auch Aggül: „Wir wollten so nicht nur den Senioren helfen, sicherer im Bereich Digitalisierung zu werden, sondern auch den Austausch zwischen Jung und Alt fördern.“ Zehn Teilnehmer sind pro Treffen willkommen. Jeder kann so oft kommen, wie es individuell erforderlich ist. „Es wird eine Eins-zu-Eins-Betreuung geben. Sprich, die Schüler können ganz individuell auf Fragen eingehen“, erklärt Aggül. In den vergangenen Kursen, die von der Nachbarschaftshilfe bereits selbst durchgeführt wurden, ging es beispielsweise viel um die Themen WhatsApp, Fotografie mit dem Smartphone, sicheres Surfen im Internet oder allgemeine Anwendungsfragen.

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Die Jugendlichen kennen sich mit der Technik allesamt gut aus. Sollte es darüber hinaus noch Fragen geben, bilden Koordinator Aykut Aggül und Lehrer Frank Schölzel das Backup und helfen. „Ich denke nicht, dass wir viel gebraucht werden. Die Jugendlichen sind gut vorbereitet“, betont Schölzel. Gerade Themen wie sicheres Bewegen in der digitalen Welt seien schon mehrfach Thema im Unterricht gewesen. „Wir haben das alles noch einmal kurz wiederholt und jetzt kann es los gehen“, sagt Schölzel.

Wer das kostenlose Angebot nutzen möchte oder Fragen hat, kann sich an Aykut Aggül wenden. Er ist erreichbar per E-Mail an nachbarschaftshilfe-jedersolljedemhelfen@outlook.de oder telefonisch unter der Rufnummer 02352 -9379975. Das Angebot ist kostenlos. Folgende Termine sind geplant: 9.,16. und 23. Februar, 2. und 30. März, 20. und 27. April, 4., 11. und 25. Mai sowie 1. Juni. Die Teilnehmer treffen sich von 14 bis 15.30 Uhr in der Sekundarschule.

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