„Regen und Matsche sind bei den Kindern schon hoch im Kurs, aber Schnee ist ein absolutes Highlight“, erzählt Kindergartenleiterin Marina Hoheisel. Gut gelaunt kommen immer mehr Kinder den Weg zum Kindergarten hinunter gerannt. Die ersten schmeißen sich direkt in den Schnee, andere rutschen den kleinen Matschhügel auf ihren glatten Matschhosen hinunter. Es wird gelacht und vor Freude gekreischt. Die Stimmung ist auf jeden Fall gut.
„Gleich geht es auch noch auf die Schlittenwiese“, berichtet Miriam Kollar, pädagogische Leiterin des Kindergartens. Der Waldkindergarten hat für alle Kinder kleine Popo-Rutscher. Mit denen können auch die Kleinsten sicher den Schlitten-Spaß genießen. „Früher haben wir richtige Schlitten genommen, die die Kinder mitgebracht haben. Aber das war dann für alle zu gefährlich“, erklärt Hoheisel. Mit so vielen kleinen Rennfahrern auf die Piste zu gehen, ist logistisch gar nicht so leicht. Eine Erzieherin steht immer am Fuß des Berges, um die Kinder zu bremsen. „Mit den richtigen Schlitten haben die uns auch schonmal umgefahren. So ist es für alle einfacher“, sagt Hoheisel.
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Wichtig für den Schneespaß sei allerdings die richtige Kleidung. „Die Kinder tragen in der Regel keine normalen Schneeanzüge. Sondern nur Sachen, die eine sehr hohe Wassersäule haben. Die normalen Schneeanzüge sind leider irgendwann durch und nass“, erklärt Kollar. Wasserdicht sei nämlich nicht gleich wasserdicht. Es komme auf die sogenannte Wassersäule an. „Also entweder Matschanzug mit sehr vielen Schichten drunter oder ein Schneeanzug mit sehr hoher Dichtigkeit“, sagt Kollar. Die Waldkindergartenkinder verbringen den kompletten Vormittag draußen. Warm bleibe auch, wer das richtige unter den Anzügen trägt. Atmungsaktive Materialien aus Wolle und Fleece haben sich bewährt. „Und die klassischen Wollsocken in guten Thermostiefeln“, ergänzt Kollar. So eingepackt steht dem Winterspaß nichts mehr im Weg. Los geht es zur Schlittenwiese. Und die ist direkt neben dem Kindergarten.
„Es ist super, dass uns Regina Weustermann erlaubt, mit den Kindern die Wiese zu nutzen“, freut sich Hoheisel. Und während sie noch spricht, düsen die ersten Kinder schon den Hang hinunter. „Schnee ist einfach toll. Da kann man auch einen Schneemann bauen“, berichtet Marlene. Und genau das macht sie jetzt auch mit ihrer Freundin Paula. Die beiden haben auch schon einen Namen für den Schneemann. „Er heißt Paulene, weil wir ihn ja zusammen gebaut haben“, erzählt Paula. Paulas Bruder Leon hat kaum Zeit zu erzählen, warum er Schnee toll findet. „Ich finde Schnee toll, weil wir dann mit den Popo-Rutschern fahren dürfen“, sagt der Fünfjährige und ist auch schon verschwunden. Gemeinsam mit seinem Kumpel Max düst er um die Wette den Berg hinunter.
Die Kindergartengruppe ist heute auch etwas kleiner als normal. Die Vorschulkinder machen nämlich einen Ausflug ins Floriansdorf.
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