Silvesternacht: Gebäudebrand in Bergneustadt

Auch im benachbarten Oberbergischen Kreis verging den Feuerwehrleuten in der Silvesternacht schnell die Feierlaune.

Während man auch hier konkret mit Kleinbränden oder schweren Böller-Verletzungen gerechnet hat, war ein Feuer dieser Größenordnung absolut außergewöhnlich. So ging in Bergneustadt das Gewächshaus einer Gärtnerei in Flammen auf, als das neue Jahr gerade mal eine halbe Stunde alt war. Die Ursache dafür: Noch unklar. Der Verdacht, ein Feuerwerk könnte den verheerenden Brand ausgelöst haben, liegt nahe, ist aber derzeit völlige Spekulation. Brandermittler der Kriminalpolizei müssen nun auf Spurensuche gehen und herausfinden, was die Ursache für das Feuer war, bei dem ein kompletter Gebäudekomplex mit einem angrenzendem Wohnhaus nahezu zerstört wurde.

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Wehrleiter Michael Stricker hat so einen Einsatz an Silvester – nach eigenem Bekunden – noch nicht erlebt. Dass es zu einem derartigen Ausmaß kam, lag auch am Gebäude selbst: „Das Gewächshaus ist mit Plexiglasplatten verkleidet gewesen, die sind geplatzt und gesplittert“, berichtet der Stadtbrandinspektor von der Lage, mit der seine Feuerwehrleute bei ihrem Eintreffen konfrontiert waren. Rasend schnell griff das Feuer um sich, zerstörte auch einen kleinen Trecker und einen VW Golf. Viel schlimmer aber war, dass die Flammen auf das angrenzende Wohnhaus übergriffen.

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Für die im Laufe der Stunden insgesamt mehr als hundert angerückten Einsatzkräfte ergab sich daraus auch die größte Herausforderung: Der Dachstuhl brannte komplett aus, auch in den unteren Etagen wütete der Brand. Auch in diesem Fall loderte es unter der Dachhaut weiter, von zwei Drehleitern aus wurde das Feuer bekämpft. Die zweite kam aus Gummersbach, auch die Drolshagener Feuerwehr half überörtlich.

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Der Einsatz dauerte etliche Stunden, die Olper Straße blieb für die Zeit komplett gesperrt. Der Sachschaden ist enorm, mehrere Wohnungen nicht mehr nutzbar. Während die Fassade des Hauses auf den ersten Blick wenig von dem Inferno verrät, ist es auf der Rückseite des Anwesens unübersehbar: Von der Gärtnerei steht nur noch ein Gerippe. Immerhin: Niemand wurde verletzt, weder Bewohner, noch Feuerwehrleute oder andere Einsatzkräfte. Diese Silvesternacht werden die Beteiligten aber wohl nicht mehr vergessen.

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