Schalksmühler sind „Kreismeister“ beim Einkommen

Schalksmühle ist mit rund 10.000 Einwohnern nach Herscheid (6.900) und Nachrodt-Wiblingwerde (6.400) die drittkleinste Gemeinde der 15 Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis. Aber traditionell wohnen hier die meisten Wohlhabenden, bezogen auf die Einwohnerzahl.

Die kleine Gemeinde hat die meisten Einkommens-Millionäre. Auch beim Jahreseinkommen stehen die Schalksmühler mit Abstand am besten da in der Region. Schalksmühle liegt damit im NRW-Vergleich sogar auf Platz 4. Das geht aus der jetzt vorgelegten Statistik von IT.NRW (Information und Technik Nordrhein-Westfalen) hervor. Allerdings: Sie bezieht sich auf das Jahr 2018, ist also schon etwas älter.

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Danach liegt das Einkommen der Lohn- und Einkommenssteuerpflichtigen in Schalksmühle bei einem Jahresbetrag von 56.602 Euro. Damit liegen sie in der Region weit an der Spitze. Rang zwei belegen die Neuenrader mit 48.209 Euro vor den Herscheidern mit 47.518 Euro. Es fällt auf, dass die MK-Rangliste von Bewohnern in den eher kleineren Kommunen der Region angeführt wird. Ein Blick auf die Ergebnisse in den größten Städten des Kreises: Iserlohner versteuern im Jahr durchschnittlich 41.179 Euro, Lüdenscheider 41.082 Euro und Mendener 42.021 Euro. Der Durchschnittswert bezogen auf den Märkischen Kreis liegt bei 42.200 Euro. Er liegt damit leicht über dem Wert für ganz NRW.

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8,9 Millionen Einkommensteuerpflichtige in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2018 Gesamteinkünfte in Höhe von 373,2 Milliarden Euro (2017: 359,5 Milliarden Euro) erzielt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2018 mitteilt, ergibt sich daraus rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von 42.102 Euro je Steuerpflichtigen. Das waren 3,0 Prozent mehr als 2017 (damals: 40.882 Euro).

Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 69.577 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 60.196 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 57.127 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.

Grafik: Hendrik Klein / LokalDirekt

Die Großstadt mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser war Düsseldorf mit 52.501 Euro je Steuerpflichtigen auf Platz 15. Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) (51.142 Euro) und Bonn (49.048 Euro) folgten auf den Plätzen 20 und 27. Am unteren Ende der Einkommensskala rangierten Gelsenkirchen (32.452 Euro), Duisburg (32.346 Euro) und Weeze (Kreis Kleve) mit 31.063 Euro je Steuerpflichtigen.

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Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, so IT.NRW, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. „Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2018. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die hier veröffentlichten Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind.“

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