Saisonende in den Freibädern rückt näher

Was im Juni und Juli schleppend begann, wurde zum Schluss noch mal richtig gut: Der Sommer zeigt derzeit, was er drauf hat und dreht mit Temperaturen um die 30 Grad am zweiten Septemberwochenende nochmal richtig auf. Die Freibäder freuen sich über den spätsommerlichen Zulauf, haben aber auch das Ende der Saison im Blick.

Herpine

Nach regnerischen und kalten Tagen im Mai und Juni zogen die Schwimmmeister in der Herpine zunächst lange Gesichter. Die Becken waren leer und die Besucher blieben aus (LokalDirekt berichtete). Die warmen Wochen im Juli, August und September konnten das Ruder dann aber nochmal rumreißen, berichtet Stefan Beinborn aus dem Waldfreibad in Halver. „Die Saison ist nicht komplett kaputt. Der Juli und August liefen weitaus besser als die Monate zuvor. Sie haben das Jahr nochmal gerettet.“

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An warmen Tagen, sagt Beinborn, besuchten bis zu 2500 Menschen am Tag die Herpine. „Die meisten Menschen schauen nur auf die Wetter-App und verlassen sich auf die Temperaturen. Viele beachten jedoch nicht, dass die Wassertemperaturen trotzdem konstant über 20 Grad sind“, sagt der Rettungsschwimmer. Ein Besuch lohne sich daher auch an kühleren Tagen.

Die Mitarbeiter der Herpine setzen sich am Sonntag, 8. September, zusammen, um Saisonende festzulegen. „Wir sind sehr flexibel und schauen von Tag zu Tag. Wenn das Wetter gut ist und Menschen kommen, dann haben wir auch noch ein bisschen auf“, erklärt Beinborn im Gespräch. Die Wettervoraussichten für die nächste Woche sind jedoch nicht so optimal – Regen, Wind und Kälte. Bei knapp 13 Grad in der kommenden Woche sollten Schwimmer daher lieber noch an diesem Wochenende in der Herpine vorbeischauen.

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Nattenberg

Der Außenbereich des Nattenberg-Schwimmbades ist schon seit Donnerstag, 5. September, geschlossen. Ab sofort ist nur noch der Innenbereich nutzbar, teilen die Stadtwerke als Betreiber mit.

Strandbad Rönsahl

„Die Saison fing schleppend an“, erklärt Astrid Merschmann aus Rönsahl rückblickend. Ein Saisonende werde für das Strandbad aber nicht festgelegt, da ausschließlich Familienjahreskarten verkauft werden, die zu einer vollen Nutzung der Anlage berechtigten. Der Badebetrieb stelle sich so also bei schlechtem Wetter von alleine ein.

100 Familienkarten wurden in dieser Saison circa verkauft, wobei die Bereitschaft bei vielen Bürgern gesunken sei, die Karten freiwillig und vor Benutzung der Anlage zu erwerben. „Das festzustellen ist eher enttäuschend, da es auch bei alteingesessenen Badegästen mit viel Aufwand und Kontrolle verbunden ist“, betont Merschmann.

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