Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers 4:5 (1:2, 3:1, 0:1, 0:1)
Es war die zweite Niederlage der Roosters gegen die Ice Tigers auf eigenem Eis. Vor fünf Wochen gaben die Waldstädter in den letzten zehn Minuten eine sicher geglaubte 3:0-Führung aus der Hand und unterlagen letztlich noch mit 3:4. Deshalb hatten sie noch eine Rechnung mit den Franken offen.
Aber die waren nicht ins Sauerland gekommen, um sich kampflos zu ergeben – ganz im Gegenteil. Die Nürnberger erwischten den besseren Start, hatten einige gute Tormöglichkeiten. Aber wie zuletzt beim Überraschungs-Sieg in Mannheim erwischte Roosters-Keeper Hannibal Weitzmann wieder einen Sahnetag. In der 6. Spielminute war auch er machtlos, Kapitän Patrick Reimer höchstpersönlich brachte sein Team mit 1:0 in Führung.
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Die Gastgeber blieben die Antwort nicht lange schuldig. Torjäger Kaspars Daugavins netzte in der 10. Spielminute zum 1:1-Ausgleich ein. Das Spiel wogte hin und her – ein Favorit war nicht auszumachen. Auch nicht, als Ryan Stoa die Ice Tigers in Überzahl wieder in Front schoss. Brent Raedeke saß für die Roosters in der Kühlbox. Mit 1:2 ging es in die erste Pause.
Was dann kam, war ein völlig verrücktes Drittel – gut für die Zuschauer, Nerven zerreißend für die Trainer. Vier Tore in acht Minuten. Zuerst schlug Kaspars Dauigavins in Überzahl mit seinem zweiten Treffer zu und stellte das Resultat in der 25. Minute auf 2:2. Eugen Alanov legte nur eine Minute später sogar noch das 3:2 nach. In der 29. Spielminute gelang auch Ryan Stoa der zweite Treffer an diesem Abend. Er nutzte die Überzahl für sein Team zum 3:3-Ausgleich, weil Rooster Hubert Labrie auf der Strafbank schmorte. Überzahl konnten auch die Sauerländer. Sena Acolatse traf in der 33. Minute zur erneuten Rooster-Führung. Mit 4:3 ging es in die zweite Pause.
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Im letzten Spielabschnitt hatte sich die Begegnung wieder beruhigt. Die Gäste waren das etwas bessere Team. Dennoch dauerte es bis zur 51. Spielminute, als Elis Hede für Nürnberg traf und mit seinem 4:4 alles wieder auf Anfang stellte. Die Entscheidung musste in der Overtime fallen. Die war gerade 36 Sekunden alt, als Daniel Schmölz den Puck zwischen die Schoner von Hannibal Weitzmann hindurch zum 4:3-Siegtreffer einnetzte. Nürnberg sicherte sich den Zusatzpunkt und vergrößerte als Tabellenneunter den Abstand auf die Roosters auf Rang 12 auf drei Punkte.
Am Sonntag sind die Sauerländer erneut gefordert, dann gastieren die Straubing Tigers am Seilersee.
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