Roosters verlieren beim Schlusslicht

SC Bietigheim Steelers – Iserlohn Roosters 6:4 (2:1, 2:1, 2:2)

Die Iserlohn Roosters unterlagen im wichtigen Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers verdient mit 4:6. Für die Sauerländer ist es ein Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze.

Die Niederlage in Bietigheim war die fünfte im sechsten Spiel. Dreimal trafen die beiden Teams in der laufenden Saison aufeinander. Zweimal siegten die Sauerländer. Die erinnern sich nur ungern an die schmerzhafte 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten. Bietigheim verlor seine letzten sechs Spiele – zuletzt mit 2:8 in Augsburg sehr deutlich. Das Team von Greg Poss wollte sich für die 1:2-Niederlage vom Freitag daheim gegen Düsseldorf rehabilitieren, als es unter Wert geschlagen wurden.

Der Coach gab in seinem 444. DEL-Spiel den gleichen Spielern wie am Freitag das Vertrauen. An den Klassenerhalt der verletzungsgebeutelten Steelers glaubten vor dem Spiel wohl nur noch die eingefleischtesten Fans.

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Die Gäste kamen vor 1.968 Zuschauern gut in die Partie. Die Hausherren brauchten etwas, hielten aber dann besser dagegen. Der erste Aufreger in der 14. Spielminute: Bietigheim bekam zu Recht einen Penalty zugesprochen, aber Andreas Jenike im Roosters-Gehäuse wehrte ihn abwehren. In der 10. Spielminute hatte er dann beim Schuss von Steelers-Topscorer Mathew Maione keine Chance. Der Tabellenletzte führte – und er legte nach.

Christopher Bigras saß in der Kühlbox. C.J. Strech nutzte die Überzahl in der 14. Minute zum 2:0 für Bietigheim. Die Roosters antworteten in Person von Emile Poirier. Der wuchtete den Puck in der 17. Spielminute mit seinem Gewaltschuss vorbei am ausgezeichneten Steelers-Keeper Cody Brenner und erzielte seinen achten Saisontreffer. Bis zum ersten Pausentee blieb es bei der verdienten 2:1-Führung für die Gastgeber.

Der zweite Durchgang begann mit einem Nackenschlag für die Sauerländer. Teemu Lepaus traf mit einem Nachschuss in der 22. Spielminute zum 3:1 für die Steelers. Die Roosters bekamen keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler und konnten ihre zahlreichen Torchancen nicht nutzen.

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Es bedurfte eines kuriosen Treffers durch Maciej Rutkowski in der 26. Spielminute, um die Roosters wieder heran zu bringen. Er schoss von hinter dem Tor und der Puck prallte von Schläger und Rücken des Bietigheim-Goalies ins Tor. In der Folge konnten die Gäste eine vierminütige Überzahl nicht nutzen. Anders die Steelers. Als Hubert Labrie auf der Strafbank saß, erzielte Evan Jasper nur 0,6 Sekunden vor der zweiten Sirene das 4:2 und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder hier.

Erzielte einen kuriosen Treffer: Maciej Rutkowski. – Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt

Im letzten Durchgang wurde das Spiel der Roosters nicht besser. Sie ließen gute Tormöglichkeiten ungenutzt, konnten selbst eine Überzahl nicht in Zählbares umsetzen. Evan Jaspers sorgte dann mit seinem zweiten Treffer in der 50. Spielminute zum 5:2 für die vermeintliche Vorentscheidung zugunsten des Tabellenletzten. Aber die Waldstädter hatten sich noch nicht aufgegeben. Eric Cornel traf zum 3:5 nur drei Minuten und Emile Poirier legte in Überzahl in der 55. Spielminute sogar noch einen Treffer für die Roosters nach zum 4:5. Hoffnung keimte auf der Roosters-Bank.

Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene nahm Greg Poss den guten Andreas Jenike zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzen die Gastgeber. Evan Jasper macht mit seinem dritten Tor in der Begegnung und seinem 17. in der Saison zum 6:4 genau 29 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf. Die nächsten schweren Aufgaben für die Sauerländer heißen Ingolstadt und Mannheim.

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