Roosters gewinnen verrücktes Spiel gegen Bremerhaven

Was für ein verrücktes Eishockey-Spiel in der Balver-Zinn-Arena am Seilersee in Iserlohn, das die 4.481 Zuschauer sicher so schnell nicht vergessen werden.

Iserlohn Roosters – Fishtown Pinguins Bremerhaven 5:4(1:2, 0:1, 4:1)
Dank eines überragenden letzten Drittels und vier Toren innerhalb von elf Minuten fahren die Roosters beim 5:4 gegen die FishtownPinguins den zweiten Heimsieg der Saison gegen Bremerhaven ein.

Die Gäste kamen besser in die Begegnung. Für Roosters-Neuzugang Anthony Rech hätte es fast einen Traum-Einstand gegeben. Der Angreifer hatte die erste Torchance des Spiels. In der Folge rückte aber Roosters-Goalie Andreas Jenike in den Mittelpunkt, Bremerhaven hatte mehr vom Spiel. Folgerichtig gingen die Pinguins in Führung. Ross Mauermanschloss in der 12. Spielminute eine gelungene Kombination mit dem 1:0 für die Gäste ab. 

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Die Roosters antworteten nur zwei Minuten später. John Broda traf zum 1:1-Ausgleich. Am Spielverlauf änderte das aber wenig. In der 18. Spielminute dann die Höchststrafe für die Gastgeber. Antti Tyrväinen saß für die Pinguins auf der Strafbank. Aber die Roosters verloren den Puck im Angriffsdrittel und liefen in einen Konter der Gäste, den Dominik Uher zum 2:1 für Bremerhaven gekonnt abschloss. Deren Führung nach den ersten zwanzig Minuten ging in Ordnung. Erwähnenswert nur noch der Faustkampf zwischen Christopher Brown (Roosters) und Skyler McKenzie(Bremerhaven). Beide mussten für jeweils fünf Minuten in die Kühlbox.

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Zu Beginn des zweiten Drittels, dem traditionell besten der Roosters, schalteten die Waldstädter einen Gang höher. Sie waren enger bei ihren Gegenspielern und agierten druckvoller im Angriff. Trotzdem blieben die Gäste das aktivere Team, konnten die Roosters oft in deren Verteidigungsdrittel binden. Die Partie wurde insgesamt offener. Die größte Einschussmöglichkeit für die Sauerländer hatte Casey Bailey mit einem Konter in Unterzahl. Er scheiterte an Pinguins-Keeper Stefan Niklas Svedberg. Kaspars Daugavins war gerade von der Strafbank zurück, da erhöhte Niklas Andersen in der 38. Spielminute auf 1:3. Die Führung der Gäste war verdient.

Der letzte Durchgang begann mit einer doppelten Überzahl für die Roosters, die diese aber nicht nutzen konnten. Dann doch der umstrittene Anschlusstreffer in der 44. Minute durch Casey Bailey. Dem wurde sein 13. Saisontor erst nach minutenlangem Video-Studium der Schiedsrichter gutgeschrieben und brachte Bremerhaven völlig aus dem Rhythmus. Nur gut eine Minute später glich Ryan O´Connor für die Roosters sogar zum 3:3 aus.

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Jetzt übernahmen die Gastgeber das Regiment am Seilersee.Das nutzen die Sauerländer. Kaspars Daugavinc vollendete in der 51. Minute freistehend vor Svedberg zur ersten Führung der Roosters. Die erhöhte Marciej Rutkowski in der 55. Spielminute sogar noch auf 5:3. Er fing einen Pass ab, lief alleine auf Svedberg zu und klinkte den Puck humorlos ins Eck. Es war der vierte Roosters-Treffer innerhalb von nur elf Minuten. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende ging Pinguins-Coach Thomas Popiesch all in, nahm Keeper Svedberg vom Eis und spielt 6 gegen 4, weil Roosters-Kapitän Torsten Ankert auf der Strafbank saß. 30 Sekunden vor der Schlusssirene nutzt Ziga Jeglic die doppelte Überzahl zum vierten Tor für die Gäste. Dabei blieb es, die Sauerländer fahren einen sehr glücklichen Heimsieg gegen die Norddeutschen ein.

Mit Tabellenplatz zehn bleiben die Iserlohn Roosters weiter auf Playoff-Kurs. Weiter geht es am Sonntag, 8. Januar, um 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg.

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