Zukunftssicherung im ländlichen Raum – und wie sie gewährleistet werden könnte. Auf der Suche nach Ideen zu diesem Thema war am Montag, 16. Oktober, eine Delegation aus Thüringen zu Gast im Schalksmühler Kulturort 8Giebel. Dort wurden den Vertretern – unter ihnen die Staatssekretäre Professor Doktor Barbara Schönig und Torsten Weil aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft – zwei Beispiele aus dem Strukturförderprogramm vorgestellt: Die 8Giebel und das Kreativquartier Wippermann. Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, führte durch das Programm.
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Den Anfang machte die Projektleiterin der Gemeinde Schalksmühle, Silke Scharpe, die nicht nur von dem Umbau der ehemaligen Kirche zum jetzigen Kulturort 8Giebel berichtete, sondern auch gleich das dort regelmäßig stattfindende Programm vorstellte. Anschließend besichtigten die Delegierten das ehemalige Kirchenschiff. „Wir haben uns lange Gedanken über die Nutzungsmöglichkeiten gemacht“, führte der Schalksmühler Bürgermeister Jörg Schönenberg aus, „hier soll jetzt vor allem Kultur, Begegnung und Bildung stattfinden.“
Genutzt wird der durch das Förderprogramm „Dritte Orte“ des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützte Kulturort nicht nur für Konzerte und Theaterstücke, sondern kann auch von den Bürgern selbst beansprucht werden – zum Beispiel für Treffen von Gemeindemitgliedern.
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Im Anschluss daran stellte der Halveraner Bürgermeister Michael Brosch die Pläne für das zukünftige Quartier Wippermann vor: „Hier soll nicht nur ein Platz für Bildung, sondern auch für neues und kreatives Arbeiten geschaffen werden.“ Entstehen soll im Denkhof ein Co-Working-Space, der durch dezentrale Arbeitsplätze Pendelzeiten verkürzen soll. Auch das Quartier Wippermann ist Bestandteil des Programms „Regionale 2025“ der Südwestfalen Agentur.
Abschließend berichteten die beiden Bürgermeister noch über das Projekt „5 G*meinden bauen ihr Netz.“ In dessen Mittelpunkt steht die Vernetzung der teilnehmenden Gemeinden – Schalksmühle, Kierspe, Halver, Meinerzhagen und Herscheid – sowie die Umsetzung der jeweiligen Leuchtturmprojekte der einzelnen Gemeinden.
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Ziel dieses Netzwerkes, so erklärte Jörg Schönenberg, sei die Schaffung eines „Netzes der Zukunft.“ Roter Faden dessen sei vor allem die Digitalisierung, aber auch die anderen Lebensbereiche wie Mobilität, Gesundheit, Umwelt und Natur seien dadurch abgedeckt. „Die Projekte der einzelnen Kommunen ergänzen sich gegenseitig, auch durch die räumliche Nähe.“
Die Delegierten überreichten am Ende der Veranstaltung Gastgeschenke aus Thüringen und bedankten sich für die gegebenen Ideen und Impulse.
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