Ratten in der Neuen Straße: Bürger sollen das Ausstreuen von Getreide umgehend unterlassen

Anfang Mai hatte sich Ordnungsamtsleiter Andreas Bleck öffentlich an die Bewohner der Stadt Breckerfeld gewandt und davor gewarnt, dass im Ortskern eine "Rattenplage" drohe, wenn - unbekannte - Personen in der Neuen Straße weiterhin Getreide ausstreuen. Am Freitag, 30. August, appellierte er aus gegebenem Anlass nochmals an die Vernunft und Mithilfe der Bürger.

„In den vergangenen Wochen sind beim Ordnungsamt wieder zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung über ausgestreutes Getreide auf begrünten Flächen im Bereich der Neuen Straße eingegangen“, teilt Andreas Bleck mit. „Durch das Futter werden aber nicht nur Vögel angelockt, sondern leider auch Mäuse und Ratten.“

Die Verwaltung nehme dies – nach ihrem ersten Aufruf Anfang Mai (wir berichteten) – nochmals zum Anlass, nicht nur auf die Meldepflicht, sondern vor allem auf Verhaltensweisen hinzuweisen, die einer möglichen Vermehrung der Nagetierpopulation entgegenwirken. Denn ein Rattenbefall müsse grundsätzlich beim Ordnungsamt gemeldet werden. Dies könne telefonisch, schriftlich oder per E-Mail an ordnungsamt@breckerfeld.de erfolgen.

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Hinweise für Bürger

„Die Grundlagen für Maßnahmen zur Rattenbekämpfung ergeben sich aus dem Infektionsschutzgesetz“, erklärt der Ordnungsamtsleiter. Er weist darauf hin, dass nach den gesetzlichen Vorgaben zunächst jeder Grundstückseigentümer verpflichtet ist, eigenverantwortlich und auf eigene Kosten entsprechende Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung einzuleiten: „Helfen Sie daher unter Beachtung der nachstehenden Hinweise mit, die Anzahl der Ratten in unserer Stadt nachhaltig zu verringern.“

Ungekochte Speisereste sind in der Biotonne/Komposter, gekochte Speisereste in der Restmülltone und nicht in der Toilette beziehungsweise auf dem Komposter zu entsorgen.

Müllsäcke und Müllbehälter sollten immer verschlossen gehalten beziehungsweise der Zugang zu diesen verhindert werden. Die gelben Säcke sollten bis zur regulären Abholung für Ratten unzugänglich gelagert werden.

Mülltonnen und -container immer erst am Tag der Abholung/Leerung an die Straße stellen und darauf achten, dass die Deckel aufliegen und der Behälter geschlossen ist.

Weil das Futter von Haustieren wie Hund, Katze, Vogel, Hamster und anderen Tieren auch Ratten schmeckt, sollte das Tierfutter immer verschlossen und, soweit möglich, unzugänglich gelagert werden. Zudem begünstigte mangelnde Sauberkeit von Tierställen und Käfigen einen Rattenbefall.

Der regelmäßige Rückschnitt stark wuchernder Sträucher oder Bodendecker ist häufig sehr hilfreich, einer Einnistung der Ratten vorzubeugen.

Und aus aktuellem Anlass natürlich: „Füttern Sie keine Wildtiere auf öffentlichen Wegen, Straßen oder auf öffentlichen Plätzen“, betont Andreas Bleck hinsichtlich der kleinen und augenscheinlich immer wieder neu ausgestreuten ‚Getreidehaufen‘ an der Neuen Straße. „Die stets zurückbleibenden Reste sind für Ratten ein gefundenes Fressen.“

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