Rat nimmt Windkraft den Wind aus den Segeln

Das Thema "Windenergie" ist für die Gemeinde Schalksmühle vorerst vom Tisch.

Im großen und ganzen waren sich die Ratsmitglieder einig. Einstimmig – bei sieben Enthaltungen – legten sie den Plan, Vorrangzonen für Windenergieanlagen zu schaffen, ad acta. „Wir lassen jetzt die Hände vom Ruder und das wird auf Landes- oder Bundesebene entschieden“, sagte André Trimpop (UWG). Manfred Trimpop (UWG) betrachtete die Angelegenheit nüchtern: „Wir sind abhängig. Windenergie ist eine Lösung, aber eben nicht hier in Schalksmühle.“

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André Krause (CDU) sah das anders: Dass Windenergie keine Lösung sei, teile er so nicht. Er kritisiere indes das Verfahren grundsätzlich. „Andere haben das Verfahren längst abgeschlossen. Ich finde es schade, dass wir jetzt sagen, das lassen wir.“ Daher enthalte sich seine Fraktion.

Selbst wenn die Gemeinde einen gültigen Flächennutzungsplan hätte, betonte Jan Jellesma ( SPD), würde dieser nur noch zwei Jahre gelten. Das sei Geldverschwendung und somit begrüße es seine Fraktion, es einzustellen. Windenergie sei aber dennoch sehr wichtig. Dem schloss sich Jan Schriever (FDP) an: „Wir werden zustimmen. Wir sehen finanzielle Auswirkungen, die uns wenig Nutzen bringen.“

Auf Nachfrage von André Krause, was mit der vom Märkischen Kreis angeforderten Stellungnahme diesbezüglich sei, versprach Bürgermeister Jörg Schönenberg, die Angelegenheit zu regeln.

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