Den Großteil des Abends nahm das Radverkehrsnetz in Anspruch: Der Märkische Kreis hatte eine Studie in Auftrag gegeben. Ausgeführt hat diese das Büro Via aus Köln. Das Ergebnis der Studie für Meinzerhagen stellte der Via-Mitarbeiter Dominik Tönnes sehr umfangreich und ausführlich vor.
Im Kern seiner Präsentation – diese wird (vorbehaltlich der Zustimmung durch den Kreis) von uns nachgereicht – ging es vor allem um den Alltagsradverkehr (also nicht um etwaige touristische Radrouten). Im Anschluss an die Präsentation der komplexen Studie gab es viel Lob, aber auch einige Fragen seitens der Ausschussmitglieder.
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Der nächte Tagesordungspunkt „Satzung über die Grenzen für den im Zusammenhang bebauten Ortsteil Wilkenberg“ konnte etwa zügiger bearbeitet werden. Hier ging es um Baulückenschlüsse, von denen nur wenig vorhanden sind.
Der städtische Bauleitplaner Friedrich Rothaar wies darauf hin, dass der Abriss der ehemaligen Klinik Wilkenberg auf einem Teilstück (gemäß § 34 Abs. 4 Nr. 3 BauGB – s. Anlage) hohe Kosten verursachen würde, der nur für eine Baulandnutzung wirtschaftlich sei. So gäbe es aber einen Investor, der bereits Interesse zeigen würde. Auf den Einwand von Christian Schön (FDP), dass hier „entzerrt“ werden sollte, damit „keine Klotzbauten entstehen“, stellte Rothaar die Möglichkeit von „zwei Wohneinheiten pro Wohngebäude“ in Aussicht.
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Auch Rüsche möchte „keine großen Kisten“, dennoch seien hier auch „Mehrfamilienhäuser schöner als die ehemalige Klinik“. So konnte der Aufstellungbeschluss schnell einstimmig verabschiedet werden.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt mit Diskussionsbedarf war die „Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 6 ‚Stadtkern'“. Hier sorgte vor allem die mögliche Erstellung eines Parkhauses auf der Fläche der Parkplatzes an der Sparkasse für Gesprächsstoff, obwohl Rothaar gleich klarstellte, dass an dieser Stelle nicht zwingend ein Parkhaus gebaut werden muss und auch andere Möglichkeiten beständen. Birgit Claus indes sprach von einem möglichen „Betonklotz“, der zum „Schandfleck“ werden könnte. Dies wiederum hielt Rothaar für „reine Spekulation“. Die Änderung und Erweiterung wurden bei zwei Gegenstimmen der Grünen, dennoch angenommen.
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Der letzte wichitge Punkt behandelte die Förderung von Stecker-Solargeräten in Meinerzhagen. Eric Ludewig, Klimaschutzbeauftragter der Stadt, erklärte, dass diese Möglichkeit für Hauseigentümer und auch Mieter den Ausbau erneuerbarer Energien direkt beeinflussen würde und eine Anlage mit 100 Euro gefördert werden soll. Dafür würde die Stadt zunächst 5000 Euro zur Verfügung stellen. Es gäbe eine zu beachtende Checkliste und zudem sei eine bestimmte Steckdose erforderlich.
Dass dies eine „gute Sache“ sei, waren sich die Ausschussmitglieder schnell einig, zumal eine kleine Photovoltaig-Anlage etwa auf dem Balkon die Grundlast eines Haushalts decken würde. Ludewig wies darauf hin, dass am 28. Februar zu diesem Thema im Ratssaal noch ein Vortrag stattfinden werde.
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