Paul Wieghardt-Werke in der Galerie

Gemälde, Zeichnungen und Radierungen aus dem umfangreichen Nachlass Paul Wieghardts werden ab 5. September in der Galerie ausgestellt.

Lüdenscheid. Vor zwei Jahren zeigte die Galerie der Stadt Lüdenscheid die Ausstellung „Paul Wieghardt – Coming and Going“. Anlass war die Erinnerung an den 50 Jahre zuvor in den USA verstorbenen und in Lüdenscheid geborenen Künstler. Bei der Vorbereitung der Ausstellung wurde der weitere Forschungsbedarf in Bezug auf die wissenschaftliche Erfassung seiner in Europa und Amerika verstreuten Werke deutlich. Nach gut einem Jahr intensiver Arbeit liegt nun das Werkverzeichnis der Gemälde Wieghardts vor. Am Sonntag, 5. September, wird ab 15 Uhr in den Museen die Publikation „Paul Wieghardt – Die Gemälde“ vorgestellt und die begleitende Sonderausstellung „wieghardt revisited!“ eröffnet.

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Die Ausstellung möchte den Besuchern die Möglichkeit geben, ein weiteres Mal den unmittelbaren, direkten Blick auf bisher eher nicht gesehene Arbeiten des Malers zu richten. Dazu zählen Gemälde, Zeichnungen und Radierungen aus dem umfangreichen Nachlass, welcher der Galerie der Stadt Lüdenscheid übereignet wurde, sowie auch solche aus Privatbesitz. Die Ausstellung läuft bis zum 7. November.

Der Weg zur neuen Ausstellung

Im Jahr 1981 hat Nelli Wieghardt-Bar, die Witwe des Künstlers, der Stadt Lüdenscheid einen umfangreichen Teilnachlass übereignet. So wurde die Grundlage für die Ausstellung gelegt und der Galerie gleichzeitig die Verantwortung übertragen, dieses künstlerische Erbe zu erhalten, zu pflegen und zu erforschen. Weitere Schenkungen in den Jahren 2003 und 2020 festigten diesen besonderen Auftrag.

Die wissenschaftliche Erfassung des künstlerischen Nachlasses barg einige Hürden – besonders, weil der Künstler diese in keiner Weise vorbereitet oder gar beansprucht hatte. Vor allem die weiteren Besitzverhältnisse der Kunstwerke, Schenkungen und Mehrfach-Verkäufe sowie fehlende oder unterschiedliche Titelgebungen erschwerten die exakte Identifizierung einzelner Arbeiten oder machten sie gar unmöglich. Mit der notwendigen wissenschaftlichen Akribie und Sorgfalt, mit Unterstützung der Nachfahren und zahlreicher privater Eigentümer konnte jedoch eine Vielzahl von Werken recherchiert, wieder- oder neu entdeckt werden.

Die Herausgabe des Werkverzeichnisses „Paul Wieghardt – Die Gemälde“ war möglich dank der Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung und der LWL-Kulturstiftung.

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