Schalksmühle. Im Ortsbild von Schalksmühle gibt es einige Betonwände, die optisch wenig ansehnlich sind. Unabhängig davon, ob beschmiert oder nicht, tragen sie nicht zu einem attraktiven Ortskern bei. Sie bieten aber der Gemeinde die Chance, an diesen Stellen künstlerisch hochwertige, unter professioneller Anleitung gemalte, z.B. 3D-Motive (keine Graffiti) als Foto-Points zu erstellen, Identität zu schaffen sowie Farbe und Atmosphäre in den Ortskern zu bringen.
Das Jugendzentrum Schalksmühle hat sich der Erstellung von Foto-Points mit interessierten Jugendlichen aus dem Ort angenommen und bei ihnen in Gesprächsrunden die Begeisterung für Kunst im öffentlichen Raum geweckt. Politik und Verwaltung sind involviert und unterstützen dieses Vorhaben.
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Im Rahmen eines zweitägigen Workshops mit maximal zehn Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren und unter professioneller Leitung der Künstlerin Fredda Wouters sollen die Jugendlichen in das Thema „Paint Art“ eingeführt, anhand von Beispielen inspiriert und mit dem Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ vertraut gemacht werden.
Am Samstag und Sonntag, 23. und 24. April, werden von 10 bis 19 Uhr zwei Tage der Inspiration, Ideen und Entwürfe stattfinden. Für alle Beteiligten ist die Einbindung der Jugendlichen aus Schalksmühle ein wichtiger Punkt bei diesem Projekt. Schließlich geht es um Partizipation, Identifikation und die Bindung von Jugendlichen an ihren Heimatort. Daneben geht es um das Verständnis von Raum und Ästhetik, um einen respektvollen kreativen und gestalterischen Umgang miteinander, was bei einem positiven Ergebnis zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgefühls führt.
Zudem werden die Jugendlichen für die Themen Sauberkeit, Pflege, Kosten und Vandalismus sensibilisiert. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz unter Künstlern bzw. Sprayern, dass das, was andere gestaltet haben, nicht verunstaltet wird. So ist die Hoffnung groß, dass nach Umsetzung diese Foto-Points lange Bestand haben werden.
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Die Ergebnisse der Motivfindung werden von den Jugendlichen zusammen mit der Künstlerin grob skizziert und damit Anregungen zu einer technischen Ausgestaltung gegeben. Diese werden einem Entscheidungsgremium, etwa aus Politik, Verwaltung und/oder dem Bürgermeister vorgestellt, die die Machbarkeit prüfen und das aus ihrer Sicht beste Motiv mit dem entsprechenden Standort auswählen.
Die Künstlerin wird die individuellen Motive dann in ein umsetzungsreifes Gesamtkonzept einfügen. Auch technische Möglichkeiten sind zu berücksichtigen. Die Umsetzung und Bemalung der ausgewählten Betonwand mit dem Bild wird dann an drei weiteren Tagen von den Jugendlichen unter Anleitung der Künstlerin vorgenommen.
Am Freitag, 29. April, beginnt dann um 14 Uhr die Umsetzung des Gemeinschaftskonzeptes, dass am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, jeweils von 10 bis 19 Uhr fortgesetzt und fertiggestellt wird. Vorgegebener Standort: die Rampenanlage am Bahnhof.
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Ziel des im Rahmen der LEADER-Region „Oben an der Volme“ geförderten Projektes ist es, möglichst Motive zu kreieren, die auch in Verbindung zu Schalksmühle stehen, die sich in die örtlichen Gegebenheiten anpassen, die gemeinsam mit und für Jugendliche attraktiv sind, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger identifizieren und die es wert sind, im Positiven darüber zu reden oder über soziale Netzwerke zu teilen.
So soll der öffentliche Raum zu einer Kunstgalerie werden, bei der die Malereien Geschichten des Ortes erzählen. Ziel ist es langfristig unter der Beteiligung von Jugendlichen mehreren Foto-Points im Ortskern zu installieren, für die es sich lohnt, nach Schalksmühle zu kommen.
Weitere Informationen zu der Künstlerin Fredda Wouters: https://www.freddart.de.
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