Kierspe. Die bereits im Jahr 2019 von Straßen.NRW vorgenommenen Biotopkartierungen – sie dienen als Grundlage einer Umweltverträglichkeitsstudie – haben sich durch die hohen Schäden durch den Borkenkäfer (vor allem an den Fichtenbeständen) in den vergangenen zwei Jahren stark verändert. Darum mussten die Waldflächen nordöstlich von Kierspe für eine korrekte Planung nochmal neu kartiert und bewertet werden. Die effektivste Methode: Drohnenaufnahmen. Deshalb hat der Landesbetrieb seit Mitte Februar Drohnen in die Luft geschickt (bzw. schickt bis Anfang April noch weitere).
Am 6. April findet ab 16.30 Uhr die zweite Exkursion zum Planungsgebiet statt. Die Route dieser Exkursion wird wie angekündigt eine andere sein als die im September 2021.
Straßen.NRW-Projektleiter Kevin Lass informierte in der Ratssitzung über den aktuellen Verfahrensstand, sprach von Dialogforen und Infomessen und wies auch auf die Planungswerkstatt hin, die am 17. und 18. Mai durchgeführt werden soll. Außerdem versuche man, mit dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing ins Gespräch zu kommen.
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Lass bestätigte auch, dass das Konfliktpotential sehr hoch sei und man deshalb nach möglichst konfliktfreien Korridoren suche, wobei aber auch der Einfluss auf den Naturraum mit bedacht weden müsse.
Zusätzlich zur Exkursion können Kiersper Bürger ihre Hinweise wieder über eine dafür entwickelte Web-App einreichen. Nach erfolgreicher Registrierung auf www.ortsumgehung-kierspe.de können auf einer festgelegten Wegstrecke Schutzgüter im Untersuchungsbereich entdeckt oder auch selbst eingetragen werden. Außerdem können kurze Beschreibungen verfasst und Fotos hinterlegt werden. Die Web-App ist bis zum 24. April verfügbar, um punktgenau Bereiche in die Karte einzutragen, die als schützenswert erachtet werden. Die Hinweise der ersten Exkursion sind auch noch in der App zu finden.
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