Ohne Haushaltsplan keine Entscheidung über Personalplus

Die Stadtverwaltung in Halver möchte zusätzliche Stellen schaffen und benötigt dafür die Unterstützung der Politik. Die konnte sich in Form des Hauptausschusses aber nicht zu einem positiven Beschluss durchringen.

Dem vorgelegten Stellenplan für das Jahr 2023 konnten die Mitglieder des Hauptausschusses am Donnerstagabend, 8. Dezember, nicht ohne Weiteres zustimmen. Grund dafür war nicht nur die „zu Irritationen führende Aufstellung“ der Verwaltung, sondern auch der noch nicht einsehbare Haushaltsplan. Dieser wird erst zur Ratssitzung am Montag, 12. Dezember, vorgelegt.

Mit einer Personalkostensteigerung von rund 600.000 Euro plant Kämmerer Simon Thienel für das kommende Jahr. In Stellen ausgedrückt bedeutet das 8,86 Stellen zusätzlich ab 2023 – Eine Erhöhung von rund zehn Prozent, wie Marvin Schüle (CDU) bemerkte.

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Laut Thienel gebe es im Rathaus „massiven Nachholbedarf“ im Bereich Personal. Es gebe „viele Menschen mit sehr, sehr vielen Überstunden“ und „viele Einzelkämpfer“. Mit dem Personalplus wolle man die Verwaltung „für die Zukunft“ aufstellen. Die Notwendigkeit sei unumstritten.

Auf Nachfrage fügte Thienel hinzu, Azubis kämen zusätzlich „oben drauf“. Jedes Jahr wolle die Stadt 3 Auszubildende einstellen.

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Sabine Wallmann, UWG: „Das kann ich nicht beschließen, ohne den Haushaltsplan zu kennen. Mir geht das etwas zu schnell.“ Als Gremium benötige man schon ein paar mehr Informationen für einen Beschlussvorschlag. Dem pflichtete das Gros der Hauptausschussmitglieder bei, woraufhin Bürgermeister Michael Brosch sagte, die Verwaltung wolle Infos nachliefern. Eine Entscheidung werde in den Rat oder ins neue Jahr vertagt. Einen Beschluss fasste der Hauptausschuss dementsprechend nicht.

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Um diese Stellen geht’s

Entgeltgruppe 9 TVöD:
1 Stelle für die Persönliche Assistenz von Bürgermeister und Beigeordnetem,
1 Stelle im Finanzwesen,
1 Stelle im Sozialbereich

Entgeltgruppe 8 TVöD:
1 Stelle im IT-Bereich Verwaltung,
1 Stelle bei der Steuerverwaltung,
1 Stelle im Sozialbereich (Wohngeld)

Entgeltgruppe S 8a TV SuE:
2 Teilzeitstellen im Bereich der OGS mit 0,64 und 0,51 Stellenanteil zusätzlich;
Zudem erfolgen Stundenerhöhungen bei dem vorhandenen Personal

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Entgeltgruppe 6 TVöD:
1 Stelle mit einem Anteil von 0,83 im Bereich des Schulsekretariats der HBS,
1 Stelle mit dem Anteil von 0,52 im Bereich der Poststelle wird von EG 5 nach EG
6 angehoben.

Entgeltgruppe 5 TVöD:
Durch die Anhebung der Stelle nach EG 6 entfällt der Stellenanteil bei EG 5,

Entgeltgruppe 3 TVöD:
1 Stelle für die Überwachung des ruhenden Verkehrs

Keine zusätzliche Stelle aber eine vertragliche Veränderung möchte die Verwaltung mit dem Amt der Klimaschutzmanagerin vornehmen. Karla Luchterhandt war bislang befristet angestellt und soll entfristet werden, teilte der Kämmerer mit.

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