Novavax-Nachfrage „überschaubar“

Der Novavax-Impfstoff galt als Hoffnungsträger für die Impflücke. Seit gut einer Woche ist er im Märkischen Kreis verfügbar. Die ersten Zahlen sind ernüchternd.

Märkischer Kreis. Seit gut einer Woche wird im Klinikum Lüdenscheid, beim DRK in Halver und am Sauerlandpark in Hemer der Proteinimpfstoff „Nuvaxovid“ von Novavax verimpft. Was als Schlüssel zu einer Vielzahl von Impfverweigerern galt – die sich mit den bisher verfügbaren mRNA- oder Vektor-Impfstoffen nicht vor einer Covid-Infektion schützen wollen – droht nach ersten Erkenntnissen zu einem Ladenhüter zu werden. Der erhoffte Ansturm auf die „neue Art des Impfens“ blieb laut Aussage des Märkischen Kreises bislang aus.

Wie MK-Pressesprecher Alexander Bange auf Nachfrage von LokalDirekt mitteilt, seien in der Woche zwischen dem 28. Februar und dem 5. März in den Partnerimpfstellen bislang 51 Novavax-Impfungen erfolgt. „Damit bestätigt sich unsere Einschätzung, dass die Nachfrage nach Novavax auch im Märkischen Kreis überschaubar ist“, so Bange.

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Im neuen Impferlass reagierte das Land NRW prompt auf die geringe Nachfrage und passte die ursprüngliche Priorisierung der Verteilung an beziehungsweise hob sie auf.

Wörtlich heißt es im Impferlass: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass die verfügbaren Mengen an Novavax-Impfstoff ausreichend sind, um allen interessierten Personen – unter Berücksichtigung der STIKO-Empfehlung – ein Impfangebot zu unterbreiten. Vor diesem Hintergrund bedarf es keiner Priorisierung im Zugang zu einer Novavax-Impfung mehr. Zur weiteren Förderung des Impfgeschehens können die Kreise und kreisfreien Städte Novavax-Impfstoff an Arztpraxen sowie Krankenhäuser zur dortigen Verimpfung abgeben.“

Die Verteilung an Arztpraxen und Krankenhäuser im Märkischen sei, so Bange, bereits angelaufen.

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