Meinerzhagen. Für Thomas Arens und die Fahrer-Teams war die Nacht zum Freitag kurz. Um vier Uhr morgens starteten sie mit vier Lkw, vollgepackt mit Hilfsgütern, in Richtung Ukraine. An Bord: neun Tonnen haltbare Lebensmittel, Kleidung für Kinder und Frauen, Hygieneartikel und zugekaufte Medikamente für 2000 Euro, aber auch Malzeug und Spielsachen für Kinder und „ein paar Süßigkeiten für die Seele“, wie eine Helferin formuliert.
Arens war überrascht von der Hilfsbereitschaft. Über Budapest geht es nach Rumänien. 30 Kilometer vor der Grenze zur Ukraine sollen die Spenden von Ukrainern übernommen, über die Grenze gebracht und dort verteilt werden. „Es gibt dort eine Ansprechperson“, so Arens. Mit der hat er bereits telefoniert und Absprachen getroffen. „Kommen Sie schnell“, bat die Kontaktperson . Die Hilfe aus Redlendorf wird dringend gebraucht. Viktor Rogalsky von der Freien Evangeliums Christen Gemeinde Meinerzhagen (FECG) hatte den Kontakt vermittelt.
Unternehmen ziehen mit
Innerhalb einer Woche hat sich das Lager von Thomas Arens gefüllt. Helferinnen haben die Woche über sortiert und gepackt. Der Handwerker selbst hat organisiert, ist kaum zum Arbeiten gekommen. Neben Sachspenden kamen auch noch 3000 Euro an Barmitteln zusammen. Die können für dringend benötigte Produkte eingesetzt werden.
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Die Firmen CAVending, MKM und JSV haben für den Transport Lkw samt Sprit zur Verfügung gestellt. Die Firma Tebit hat Sprit gesponsert. Die Firma Schulte E-Technik hatte einen Hänger mit fertig gepackten Paketen angeliefert, das Unternehmen Plastika Orth & Wächter stellte Päckchen bereit, „gleich ukrainisch beschriftet“, freut sich Arens, der zudem seinen eigenen Transporter zur Verfügung stellt. Im Team mit Wolfgang Sikora löst er sich auf der Tour ab. Dominik Arens und Rico Lätchen, Lars und Stephanie Jansen machen sich mit auf die Reise. Allen ist klar: „Es wird sicher emotional je näher man der Grenze kommt“, glaubt Stephanie Jansen.
Die Rückkehr ist für Sonntagabend geplant. Trotz ausgeklügelter Logistik mussten die Teams noch drei Paletten mit Spenden zurücklassen – aus Gewichtsgründen, wie Thomas Arens betont. Die werden der FECG für deren nächsten Transport übergeben.
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