Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
schnell ging es rum, das zweite Pandemiejahr! Nachdem wohl viele von uns im Frühjahr noch davon ausgingen, dass eine weitgehende Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens in erreichbare Nähe gerückt ist, wurden wir spätestens Ende September eines Besseren belehrt. Trotz des Impffortschritts sind viele Einschränkungen spürbar. Der Ton untereinander wird rauer, die Haut dünner, viele von uns, gerade auch die jüngere Generation gehen mit Wünschen in das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel, die sie vor zwei Jahren so vermutlich nicht geäußert hätten: Normalität, Nähe, Neuanfang!
Als dann im Juli die Flutkatastrophe auch in Halver große Schäden anrichtete, wechselte der Fokus kurzzeitig in eine andere Richtung. Die Folgen des Starkregenereignisses und die Wiederherstellung von Straßen, Brücken und Uferbefestigungen werden uns aber auch noch Jahre beschäftigen.
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Und als wäre das nicht genug, trifft uns zum Jahreswechsel die Auswirkung der Brückensperrung auf der A45, die viele von Ihnen spüren, wenn sie im Stau einfach nicht weiterkommen. Unsere starke heimische Industrieregion trifft dieser logistische Supergau ins Mark!
All diese Dinge fallen in eine Zeit, in der sich eine neue Bundesregierung konstituiert und der Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen Fahrt aufnimmt, so dass es nicht immer einfach ist, Probleme zu lösen, an denen übergeordnete Stellen beteiligt sind. Dennoch schaue ich zuversichtlich in die Zukunft:
Unsere schöne Stadt im Grünen hat sich an vielen Stellen gut entwickelt. Der Einzelhandel hat sich trotz Corona aus meiner Sicht als sehr robust erwiesen, viele Auswärtige schätzen mittlerweile unser gastronomisches Angebot! Kitas und Schulen haben sich trotz oder gerade wegen der Pandemie positiv weiterentwickelt, unser Kulturprogramm ist bemerkenswert für eine Stadt unserer Größenordnung, unser Golddorf Oberbrügge-Ehringhausen wird uns im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ vertreten.
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Ich bin guter Dinge, dass wir auch beim nächsten Leader-Programm Berücksichtigung finden und vielleicht bekommen wir bald eine Orthopädin und ein Windrad in Halver. Ein Bike-Park und eine Skateranlage erscheinen für 2022 genauso realistisch wie der Baubeginn für ein neues Feuerwehrgerätehaus oder die Sanierung der Herpine.
Ich möchte mich mit diesen Zeilen bei Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ganz herzlich bedanken, dass Sie trotz schwierigster Rahmenbedingungen haupt- und ehrenamtlich mit Kreativität und Herzblut für unsere Stadt eingesetzt haben.
In schwierigen Zeiten stehen die Halveranerinnen und Halveraner zusammen und helfen sich gegenseitig, das ist mir im ablaufenden Jahr erneut deutlich geworden! Danke dafür!
Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Angehörigen alles erdenklich Gute für das kommende Jahr 2022, vor allem Gesundheit!
Herzlichst Ihr
Michael Brosch
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