Neujahrsempfang: Wagemeyer spricht von „Mutmachern“

Bürgermeister Sebastian Wagemeyer warb beim Neujahrsempfang der Stadt Lüdenscheid am Sonntag, 8. Januar, für "mehr Zuversicht, mehr Vertrauen und mehr Miteinander". Man solle trotz schwieriger Zeiten optimistisch nach vorne schauen und sich den unterschiedlichen Herausforderungen gemeinsam stellen.

Mit dieser Herangehensweise sei im vergangenen Jahr in Lüdenscheid viel erreicht worden, betonte das Stadtoberhaupt vor rund 450 Besuchern im Kulturhaus: Die Finanzierung der neuen Gerätehäuser und der neuen Hauptwache der Feuerwehr mit einer Investitionssumme von insgesamt rund 73 Millionen Euro stehe; die Sanierung und Modernisierung der Alt- und Innenstadt schreite sichtbar voran; die neue Musikschule wurde eröffnet, an der inzwischen mehr als 2000 Musikschüler unterrichtet würden und die Stadtverwaltung schaffte es nach rund zehn Jahren aus der Haushaltssicherung. Dies waren nur einige Beispiele, die der Bürgermeister im Rückblick auf das Jahr 2022 als Erfolge aufzählte.

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Dazu gehöre – laut Wagemeyer – ausdrücklich auch das vielfältige kulturelle Angebot, das „ein wesentlicher Faktor für die Lebendigkeit und Attraktivität“ einer Stadt sei. Dafür hätten nicht nur gelungene Großveranstaltungen wie etwa das Bautz Festival, das Stadtfest und der AOK-Firmenlauf gesorgt. Auch das „abwechslungsreiche und hochklassige Programm“ im Kulturhaus, die „Nacht der Kultur“ und die „große und vielfältige Vereinslandschaft“ hätten daran entscheidenden Anteil gehabt. „Seien wir stolz darauf“, forderte Wagemeyer.

Lob für Vereine, Ehrenamt und Hilfsbereitschaft

Als einen „weiteren wesentlichen Faktor für eine intakte und funktionierende Stadtgesellschaft“ bezeichnete der 46-Jährige außerdem das Ehrenamt sowie die große Vereinslandschaft und die vielen Initiativen in Lüdenscheid. „Dieses Wirken hält uns im Kern zusammen und lässt eine Gesellschaft, eine Stadt atmen und leben“, sagte Wagemeyer.

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Der Bürgermeister lobte und bedankte sich darüber hinaus auch für die große Hilfsbereitschaft, die zahlreiche ehrenamtlich tätige Personen etwa gegenüber Flüchtlingen und Obdachlosen gezeigt hätten. Vor diesem Hintergrund wurden drei Vereine – die Tafel, die „Hardcore Help Foundation“ und die „Sauerländer Jungs“ – stellvertretend für alle weiteren geehrt. Auch der Wirtschaft, dem Einzelhandel und der Gastronomie sowie allen Einsatz- und Rettungskräften sprach das Stadtoberhaupt seinen Dank aus.

„Packen wir es an“-Mentalität gefragt

Für die Zukunft wünsche sich Wagemeyer eine Mischung aus Optimismus, Vertrauen und „Packen wir es an“-Mentalität – und nicht zuletzt ein konstruktives und faires Miteinander. Das gelte für die Lösung der vielen Probleme, die die Vollsperrung der A45 in Lüdenscheid verursache. Das gelte aber auch für weitere Herausforderungen wie etwa die Beseitigung der Leerstände in der Innenstadt, Investitionen in Bildung und Digitalisierung sowie die Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes.

„Lassen Sie uns gemeinsam für Innovationen sorgen und Ideen realisieren, mit denen wir unsere Stadt voranbringen und weiterentwickeln“, sagte Wagemeyer. Die vereinfachte, pragmatisch formulierte Losung lieferte der Bürgermeister am Ende gleich mit: „Wir sind Lüdenscheider. Wir machen das!“

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