Neues Angebot: „Von Frau zu Frau“

Kirsten Steinecke wollte nicht länger meckern, dass es in Wiblingwerde kein kirchliches Angebote für jüngere Frauen gibt. "Immer nur schimpfen geht nicht, dann muss man es halt selber machen", sagt die Wiblingwerderin. Gesagt, getan. Am Dienstag, 14. Februar, startet um 19.30 Uhr ein neues Angebot für Frauen im Wiblingwerder Gemeindehaus.

„Wir brauchen einfach Gemeinschaft. Das ist während der Pandemie ganz deutlich geworden“, sagt Kirsten Steinecke. Sie selbst habe den Wunsch einer christlichen Gruppe. Aber, in Wiblingwerde gibt es aktuell in dieser Form lediglich die Frauenhilfe. „Da gehe ich auch hin, bin aber mit Abstand die jüngste dort“, erklärt die Wiblingwerderin. Sie wünsche sich einen Austausch mit jüngeren Frauen unter dem Dach der neuen Kirchengemeinde Trinitatis Mark. „Ich hatte die Idee schon im vergangenen Jahr. Aber nach Rücksprache mit der Gemeinde haben wir die Fusion zur neuen Gemeinde abgewartet. Jetzt ist es soweit und wir können starten“, freut sich Steinecke.

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„Von Frau zu Frau“ soll die neue Gruppe heißen. Erst einmal ist geplant, dass sich die Teilnehmerinnen alle zwei Wochen im Wiblingwerder Gemeindehaus treffen. „Durch die spätere Uhrzeit hoffe ich, die richtige Zielgruppe anzusprechen“, sagt Steinecke. Die Kinder seien dann vielleicht schon im Bett und die Arbeit erledigt. Auch wenn sie selbst bereits auf die 60 zugehe, seien explizit auch deutlich jüngere Frauen willkommen.

Bei jedem Treffen soll es neben jeder Menge Zeit zum Klönen auch einen inhaltlichen Input geben. Zum Auftakt wird sich Gemeindepädagogin Nina Schnelle vorstellen. Sie gehört zum interprofessionellen Pastoralteam der neuen Kirchengemeinde, das – wie berichtet – am Sonntag eingeführt wurde. „Nina Schnelle ist meine Ansprechpartnerin für die Gemeinde. Sie hat sich total gefreut, dass wir so ein Angebot machen“, berichtet Steinecke. Grundsätzlich möchte die Organisatorin das Programm aber noch nicht zu festschnüren. Denn ihr Ziel sei es, vor allem die Wünsche der Frauen umzusetzen. „Ich gucke erstmal, worauf die Teilnehmerinnen Lust haben, was sie interessiert“, sagt Steinecke. Vorstellbar sei alles von thematischen Abenden über Bücher Vorstellungen bis hin zu geistlichen Impulsen. Wobei es immer darum gehe, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

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„Alle dürfen kommen, die Lust auf einen Frauentreff haben. Man muss nicht Christ sein, um dabei zu sein. Hier muss keiner ein Glaubensbekenntnis ablegen“, betont die Organisatorin. Natürlich sei es ein Angebot der Kirche, entsprechend spiele Gott natürlich eine Rolle. Aber christlich sei eben auch, einfach Gemeinschaft zu erleben.

Kirsten Steinecke möchte mit der neuen Gruppe ein Zeichen setzen. Denn es gelte, die neue Gemeinde mit Leben zu füllen – auch am Standort Wiblingwerde. Es sei wichtig, Menschen für die Kirche zu begeistern und sie wiederzuholen. Nach Corona sei eben doch vieles anders. Daher hoffe sie auf einige Interessierte. „Klar, so ein Angebot muss wachsen. Ich denke schon, dass sich das entwickeln wird“, sagt Steinecke. Und wenn keiner kommt? „Dann probiere ich es nochmal und wenn es wirklich scheitert, kann ich zumindest sagen, dass ich es versucht habe.“

Das Angebot im Gemeindehaus ist kostenlos. Willkommen sind alle Frauen.

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