Neue Räume für Regenbogenschule in Modulbauweise

Mit Containern soll übergangsweise der Raumbedarf an der Regenbogenschule in Halver gedeckt werden. Angestrebt wird eine Lösung durch Module, die auch künftigen schulischen Anforderungen gerecht werden sollen, so die Idee der Verwaltung.

Halver. Mit Modulen will die Stadt dauerhaft die Raumprobleme an der Regenbogenschule lösen. Das kündigte Fachbereichsleiter Thomas Gehring am Donnerstagnachmittag, 20. Januar, im Ausschuss für Bildung und Jugend an. Die Raumnot soll mit flexiblen und erweiterbaren Einheiten behoben werden. Übergangsweise sollen für etwa zwei Jahre Container eingesetzt werden. Kosten dafür: 150.000 Euro. Zudem können die in die Jahre gekommenen Pavillons weiter genutzt werden.

Luftbild des Schulgeländes – Foto: LokalDirekt

Die Kosten für eine umfangreiche Sanierung, um zwei neue Klassenräume zu schaffen, würden sich auf geschätzte 250.000 Euro belaufen. Gehring wies darauf hin, dass es schwierig sei, den Raumbedarf im jetzigen Gebäude zu lösen. Neben weiteren Flächen für die Ganztagsbetreuung müsse auch Raum für den 4. Zug geschaffen werden, der mit Beginn des nächsten Schuljahres komme. Die geplanten Module seien flexibel kombinierbar und erweiterbar. Der Fachbereichsleiter kündigte einen detaillierten Vorschlag für die nächste Sitzungsperiode an.

Ortsbegehung mit Bürgermeister Michael Brosch (r.) – Foto: Rüdiger Kahlke

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Ortstermin in maroden Pavillons

Zuvor hatten sich die Kommunalpolitiker bei einer Ortsbesichtigung in der Regenbogenschule ein Bild vom Raumangebot und dem Zustand der maroden Pavillons machen können. Kai Henning, Leiter der Ganztagsbetreuung an der Grundschule, wies auf die beengten Verhältnisse hin. Deutlich wurde auch: mit sinkenden Temperaturen hat sich das Betreuungspersonal geweigert, mit Schülern in den Pavillons zu arbeiten. Essen müsse wegen der kleinen Mensa im Gebäude klassenweise ausgegeben werden. Das beeinträchtige den weiteren organisatorischen Ablauf in der Betreuung. Mit Blick auf die weitere Planung betonte Regina Büchmann (Grüne): „Schule darf nicht nur in Räumen gedacht werden“. Die weitere Nutzung müsse in die Überlegungen für Erweiterung einfließen.

Zudem wurde der Vorschlag eingebracht, externe Beratung einzuholen, um Bautechnik und pädagogische Erfordernisse abzugleichen. Monika Lauterbach, Leiterin der Lindenhofschule, begrüßte diesen Ansatz.

Besichtigung eines maroden Pavillons. Foto: Rüdiger Kahlke

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„Zeitlich begrenztes Provisorium tragbar“

Michael Schmidt, Leiter des Fachbereichs Bauen und Wohnen, hielt es nicht für gerechtfertigt, hohe Beträge in die Sanierung der Pavillons zu stecken. Er plädierte für eine Containerlösung „für maximal zwei Jahre“, um den zusätzlichen Raumbedarf zu Beginn des nächsten Schuljahres zu decken. Die Übergangszeit solle für eine saubere Planung genutzt werden. Bis dahin seien die Container eine gute Lösung, zudem eine wirtschaftlich vertretbare. Die Pavillons sollen stehen bleiben, bis die Flächen für andere Lösungen genutzt werden.

Module bezeichnet Schmidt auf Nachfrage der Redaktion als „schnellste Lösung“. Die Elemente seien werksseitig vorgefertigt und müssten auf der Baustelle nur zusammengefügt werden. Damit könne die üblich anzusetzende Bauzeit halbiert werden. Ob modular oder klassisch gebaut wird, wird die weitere Prüfung ergeben. Das Konzept kam im Ausschuss an. Überlegungen zur Flexibilität sollten in die Planung einbezogen werden, so die UWG. Schule sei im stetigen Wandel und werde künftig mit kleineren Gruppen arbeiten. Vor diesem Hintergrund sei das angedachte Provisorium für alle tragbar, vor allem „wenn man weiß, wie die Zukunft aussieht“.

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