Zwar wird der Großteil der neuen Gasleitung unterirdisch verlegt. Möglich wird das durch das sogenannte „Bohrspülverfahren“, das auf einer Strecke von rund 200 Metern angewendet wird – und zwar in dem Bereich, der direkt unterhalb der Talbrücke liegt. Allerdings muss die Altenaer Straße an zwei anderen Stellen aufgerissen werden, um die neue Leitung verlegen zu können.
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Dadurch entstehen zwei Engstellen für den Verkehr:
- In Höhe der Hausnummer 196 und der Bushaltestelle „Im Wiesental“ wird auf einer Länge von rund 80 Metern ein Baufeld eingerichtet. Hier werden die Fahrspur in Richtung Innenstadt und ein Teil der Linksabbiegerspur auf „Im Wiesental“ gesperrt. Der Fachdienst Bauservice verschwenkt die Fahrbahn und gibt einen Seitenstreifen teilweise frei. Dadurch kann der Verkehr in diesem Bereich während der Bauarbeiten in beiden Richtungen fließen.
- Das wiederum ist bei der anderen Engstelle auf der Altenaer Straße nicht möglich, die in Höhe der Galvanik (Hausnummer 202) auf einer Länge von rund 70 Metern entsteht. Weil der Straßenraum hier zu beiden Seiten jeweils durch einen Gebäudekomplex begrenzt ist und wegen der Arbeiten nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht, muss eine Baustellenampel den Verkehr regeln.
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Der Fachdienst Bauservice hat die Maßnahmen mit Polizei, Feuerwehr und Märkischer Verkehrsgesellschaft (MVG) abgestimmt. Die Verlegung der neuen Gashochdruckleitung soll bis zum 9. Dezember abgeschlossen sein. Bis dahin sind die beiden etatmäßigen Bushaltestellen „Im Wiesental“ wegen der Bauarbeiten gesperrt. Die MVG richtet für diesen Zeitraum in Höhe der Hausnummern 192 und 227 Ersatzhaltestellen ein. Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe der provisorischen Querungshilfen, die der Fachdienst Bauservice für Fußgänger auf der Altenaer Straße installieren lässt.
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Die neue Gashochdruckleitung besteht aus verstärkten Rohrwänden und wird in größerer Tiefe verlegt als die aktuelle. Damit soll die neue Leitung ausreichend vor den Erschütterungen geschützt sein, die die Sprengung und das Zusammenstürzen der Brücke hervorrufen werden. Das geht aus einem Gutachten hervor, das die Westnetz GmbH bei einem Ingenieursbüro in Auftrag gegeben hat. Die Verlegung der Leitung in einer gänzlich neuen Trasse sei nicht möglich. Mit den Arbeiten bis nach der Sprengung zu warten, sei wegen des Alters der Leitung und dem „Risiko einer Undichte“ ebenfalls keine Option.
Die beiden Engstellen liegen in unmittelbarer Nähe zum vielbefahrenen Verkehrsknotenpunkt Altenaer Straße/„Im Grund“, der Bestandteil der A45-Umleitungsstrecke durch Lüdenscheid ist.
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