Netzwerktreffen im 8Giebel: Bauliche Herausforderungen und Perspektiven

Barrierefreiheit, Technik, Kulturangebote: Das 8Giebel in Schalksmühle steht vor baulichen Herausforderungen – und bietet großes Potenzial.

Am Donnerstag, 22. August, war das 8Giebel Treffpunkt einer Veranstaltung zum Thema „Bauen“. Eingeladen waren alle 28 „Dritte Orte“-Projekte der sogenannten zweiten Generation zu einem Netzwerk- und Informationstreffen im Giebelsaal. Die Teilnehmer waren entweder vor Ort oder digital zugeschaltet. Auch Vertreter des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft verfolgten, was der Ort 8Giebel in Schalksmühle inzwischen zu bieten hat.

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„Ein wirklich großartiger Ort“

Anja Wolf, Fachbereichsleiterin für Bildung, Kultur und Sport der Gemeinde Schalksmühle, begrüßte die Gäste und stellte die besondere Geschichte des 8Giebel vor. Sie erläuterte, wie die ehemalige Kreuzkirche zu einem lebendigen Begegnungsort wurde. „Es ist ein wirklich großartiger Ort geworden, obwohl er das eigentlich schon immer war“, freute sie sich. Wolf betonte, dass das 8Giebel zwar bereits als Dritter Ort anerkannt sei, jedoch noch nicht alle Kriterien erfülle, wie beispielsweise eine barrierefreie Toilette. „Baulich hat sich bisher nicht viel verändert. Es wurde vor allem in die Ausstattung investiert“, erklärte sie.

Anja Wolf brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand. – Foto: Karnib

Die Entwicklung des 8Giebel wurde durch eine Bilder-Schau des Fotografen Markus Trienke veranschaulicht, der das Projekt von seinen Anfängen bis zum heutigen Stand ehrenamtlich begleitete. „Ich wollte die Menschen und ihre Leidenschaft für dieses Projekt festhalten“, so Trienke, der bereits früh das Potenzial der Räumlichkeiten erkannte. Gezeigt wurden Bilder von der damaligen Kreuzkirche, vom Besuch der damaligen NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen sowie von den ersten Umbauten und Veranstaltungen.

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8Giebel vor baulichen Herausforderungen

Dana Kurz und Ronja Kult vom Programmbüro „Dritte Orte“ gaben anschließend einen allgemeinen Input zum Thema „Bauen“. Kurz erläuterte, welche Merkmale einen Dritten Ort auszeichnen: Er sollte gut erreichbar sein, verschiedene kulturelle Angebote bieten oder über eine grundlegende technische Ausstattung wie WLAN verfügen. Zukünftig stehen dem 8Giebel auch bauliche Herausforderungen bevor. Dazu gehören die Gestaltung von Innen- und Außenbereichen, Barrierefreiheit, sowie mögliche Umbauten oder Erweiterungen, die in Phasen durchgeführt werden könnten. Es wurde zudem über die Bedeutung des Bauens für einen Dritten Ort sowie über die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Handwerkern und Bauherren gesprochen.

Dana Kurz vom Programmbüro „Dritte Orte“ erklärte den Teilnehmern, was ein Dritter Ort ausmacht. – Foto: Karnib

Zum Abschluss berichtete Architekt Peter Kroos vom Büro Kroos+Schlemper von seinen Erfahrungen mit den Verantwortlichen vor Ort und der Umnutzung einer Kirche zu einem Ort für Kultur und Begegnung.

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