Nazis beenden 80 Jahre Schulgeschichte

Prominente wie der Diplomat Gustav Adolf Sonnenhol, der langjährige Bundestagsabgeordnete Manfred Luda und der ehemalige DGB-Vorsitzende Heinz Oskar Vetter waren Schüler einer Waldschule bei Lüdenscheid.

Gerhard Geisel vom Geschichts- und Heimatverein Lüdenscheid (GHV) hat in der Historie dieser Schule gestöbert. Sein Vortrag unter dem Titel „Das Höhere Knabeninstitut Spielwigge. Die Geschichte einer (fast) vergessenen Schule in unserer Nachbarschaft“ ist beim nächsten Vortrag im Geschichtlichen Forum des GHV. zu hören. Zu dieser Veranstaltung lädt der GHV am Donnerstag, 11. April, ab 17.30 Uhr in die Stadtbücherei Lüdenscheid ein. Der Eintritt ist frei.

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1858 gründete Johann Dietrich Lüttringhaus eine „Privat-Erziehungs- und Unterrichtsanstalt für Knaben“ und siedelte sie im Bauerngut Spielwigge nahe der Homert an. Dieses Internat für 10- bis 14-Jährige erwarb sich mit den Jahren hohes pädagogisches Ansehen und nahm Schüler aus der Umgebung Lüdenscheids, ganz Deutschlands, aber auch aus dem Ausland auf.

Nach 80 Jahren wurde die Schule auf Betreiben der Nationalsozialisten geschlossen. Der Vortrag erzählt die interessante, wechselvolle Geschichte dieser Schule und wird von vielen Bildern begleitet.

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