Nach Gülle-Vorfall: Ergebnis der Wasserprobe liegt vor

Die Untere Wasserbehörde hatte die Qualität der Volme und der Schlemme überprüft.

Halver. Nachdem ein Halveraner Landwirt in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar illegal 20 000 Liter Gülle in die Natur entlassen hatte, nahm die Untere Wasserbehörde Proben des Baches Schlemme und der Volme, um die Schwere der Verunreinigung zu ermitteln.

Die Ergebnisse sind nun da. Wie der Märkische Kreis auf Anfrage von LokalDirekt mitteilt, belegten die Vor-Ort-Messwerte der Wasserproben vom Schadenstag (Sonntag, 23. Januar) einen deutlichen Einfluss des Gülleeintrags auf die Schlemme. Bei einer Nachkontrolle am Mittwoch, 26. Januar, seien dann aber keine Spuren des Gülleeintrages mehr im Gewässer zu erkennen gewesen. „Die Volme führt derzeit sehr viel Wasser, sodass der Gülleeintag sehr schnell verdünnt wird“, lautet die Erklärung des Kreises.

Ein Nachspiel wird die Ausbringung der 20 000 Liter Gülle für den Landwirten trotzdem haben. Der Sachverhalt befindet sich zur weiteren Klärung bei der Landwirtschaftskammer, zudem wurde Anzeige erstattet, derzeit kümmert sich die Staatsanwaltschaft um den Vorfall.

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Zum Hintergrund:
Der Landwirt am Collenberg in Halver hatte in der Nacht zum Sonntag (23. Januar) rund 20 000 Liter Gülle aus einem Tank abgelassen, die sich ihren Weg zunächst über die Felder in den Bach Schlemme bahnten und darüber an der Mündung in Oberbrügge in die Volme gelangten.

Darauf aufmerksam geworden waren Zeugen am Sonntagvormittag, die gegen 10.30 Uhr die Polizei und die Feuerwehr informiert hatten. Ihnen war die grünliche Verfärbung der Volme und der Schlemme aufgefallen.

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