Meinerzhagen. Einen Ansprechpartner der Türkisch-Islamischen DITIB-Gemeinde gibt es. Eine Entscheidung über einen eigenen muslimischen Friedhof in Meinerzhagen steht weiterhin aus. Wie schon eine Woche zuvor im Haupt- und Finanzausschuss gab es auch in der Ratssitzung am Montagnachmittag, 21. Februar, keine Entscheidung in der Stadthalle. Zuvor hatte sich Mehmed Özdemir als neuer Vorstand der DITIB-Gemeinde vorgestellt. Zumindest dem im Hauptausschuss geäußerten Wunsch der Verwaltung, einen Ansprechpartner zu haben, wurde damit Genüge getan.
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Die Türkisch-Islamische Gemeinde hatte einen Antrag auf Errichtung eines muslimischen Friedhofs in eigener Trägerschaft gestellt. Sowohl in der Vorlage der Verwaltung als auch im politischen Raum gab es Verständnis für den Wunsch nach einem eigenen Friedhof, gleichwohl wurden aber auch Bedenken deutlich. Zentraler Punkt: die Finanzen. Sollte sich die als Verein organisierte Gemeinde auflösen, müsste die Stadt die Folgekosten übernehmen und die Ruhezeiten für die Grabstätten garantieren.
Mitglieder der DITIB-Gemeinde berieten Montagabend nach der Ratssitzung das weitere Vorgehen. Nach Informationen von LokalDirekt streben sie an, in einem Gespräch mit dem Bürgermeister zeitnah zu klären, welche Bedingungen erfüllt sein müssen. „Was will er von uns“, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt. Dabei solle auch geklärt werden, welche Sicherheiten erbracht werden müssten. Ziel sei weiterhin, einen eigenen Friedhof zu bekommen. Gewünschter Standort ist ein Grundstück an der Heerstraße gegenüber des evangelischen Friedhofes. Einen „Plan B“ gibt es nach Informationen der Redaktion nicht. Zumindest ein Wunsch der Entscheidungsträger, nämlich einen Ansprechpartner zu haben, hat sich in der Ratssitzung erfüllt.
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