Zunächst brannten an der Hohen Steinert gegen 23 Uhr gleich drei Container. Rund eine Dreiviertelstunde später erneuter Alarm, diesmal mitten in der Innenstadt: In der Börsenstraße stand eine Abfalltonne in Flammen. Diese konnte von den Einsatzkräften schnell gelöscht werden. Allerdings befand sich der Behälter nahe an einer Hauswand, so dass auch diese beschädigt wurde.
Am Freitagmorgen brannten schon wieder Container, diesmal am Reinerzer Ring. Personen kam bei der seit Wochen andauernden Serie nicht zu Schaden. Ein erheblicher Sachschaden bei einem ähnlich gelagerten Fall ist allerdings schon aufgetreten. Am 22. Dezember sind an einem Getränkemarkt am Buckesfeld die Flammen auf das Gebäude übergesprungen. Dabei wurde die Fassade erheblich beschädigt.
Unklar ist nach Angaben von Polizeisprecher Lorenz Schlotmann, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt und ob tatsächlich immer Vorsatz dahintersteckt: „Wir können nicht ausschließen, dass in dem einen oder anderen Fall mal eine Zigarettenkippe den Brand verursacht hat“, räumt Schlotmann ein. Die Polizei gehe aber davon aus, dass die betroffenen Container in den meisten Fällen absichtlich angezündet worden sind. Dabei konzentrieren sich die Einsatzorte überwiegend auf die Stadtteile Honsel und Buckesfeld.
Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei zumindest da, wo Zusammenhänge zwischen den Bränden erkennbar sind. Vor knapp einem Jahr ist eine Frau festgenommen worden, die zugegeben hatte, seinerzeit diverse Brände am Buckesfeld gelegt zu haben. Nach Aussage von Lorenz Schlotmann ist die Frau aktuell aber nicht tatverdächtig.