Mittwoch Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Ver.di ruft Beschäftigte der MVG, der Stadt Iserlohn sowie der Stadtbetriebe Iserlohn/Hemer zur Arbeitsniederlegung auf

Für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen haben am 24. Januar die Tarifverhandlungen begonnen. 10,5 Prozent mehr Lohn sind von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gefordert, mindestens 500 Euro. Bis zum Verhandlungsauftakt in Potsdam hatten sich schon rund 340.000 Beschäftigte aus Rettungsdiensten, Krankenhäusern, Verwaltungen, Stadtreinigungsbetrieben, Wasserwerken, Polizei und kommunalen Verkehrsbetrieben zur Unterstützung der Forderungen an der Umfrage beteiligt.

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Am Mittwoch, 15. Februar, werden auch die Menschen im Märkischen Kreis die Folgen der Warnstreiks zu spüren bekommen. Ver.di hat Beschäftigte bei der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG), der Stadt Iserlohn sowie des Stadtbetriebs Iserlohn/Hemer zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. „Es ist enttäuschend, dass ein positives Signal an die Beschäftigten ausgeblieben ist“, erklärt Bettina Schwerdt, stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin für den ver.di-Bezirk Südwestfalen. 

„Die Beschäftigten sind stinksauer“, berichtet sie in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Denn in der ersten Verhandlungsrunde hätten die Arbeitgeber keine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen erkennen lassen. Im Gegenteil, sie betrieben Realitätsverweigerung und ließen ihre Mitarbeitenden im Regen stehen, kritisiert die Gewerkschafterin.

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Deshalb ruft ver.di am Mittwoch, den 15. Februar, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Märkischen Verkehrsgesellschaft, der Stadt Iserlohn sowie der Stadtbetriebe Iserlohn Hemer zum Warnstreik auf. Dies wird zu erheblichen Einschränkungen im Linien- und Schülerverkehr sowie den kommunalen Dienstleistungen führen.

Die hohe Inflation hinterlasse auch in den Portemonnaies vieler öffentlich Beschäftigter tiefe Spuren, besonders bei jenen mit niedrigen bis mittleren Gehältern. Deshalb fordert ver.di eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. „Von den hohen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln sind die Beschäftigten der unteren und mittleren Entgeltgruppen überproportional betroffen. Deshalb ist uns diese soziale Komponente extrem wichtig“, betont Bettina Schwerdt. Aber genau das hätten die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde kategorisch ausgeschlossen.

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