Der Abschied fällt schwer, keine Frage. Jedoch muss sich die Pfarrei für die Zukunft neu aufstellen. Gottesdienste werden zukünftig in St. Michael gefeiert. Die kleine Kapelle am Friedhof wird gerade renoviert, damit sich die Gläubigen dort richtig wohl fühlen können. Und die Kirche? Im November wird der Altar zerschlagen. Dann nämlich kommt Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zur Profanierung, also Entweihung der Kirche, nach Nachrodt.
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Die Kirche ist verkauft – und der Käufer spendet vielen Katholiken Trost. Wie beispielsweise Hans Wehr. Das Urgestein der Gemeinde berichtete auf dem roten Sofa von seinen Erinnerungen an St. Josef. Er ist in Nachrodt groß geworden – hat in der Gemeinde eine christliche Heimat gefunden. Doch den neuen Plänen steht er offen gegenüber. Die Lennekirche wird die Gebäude kaufen und aus der Kirche eine Spiel- und Sportkirche machen. Eine Idee, die Hans Wehr super findet: „Endlich wieder richtig leben“, sagte er auf dem roten Sofa, das im Übrigen dieses Mal nur ein Stuhl war, da der Transport aus Altena zu kompliziert gewesen wäre. Stefan Rapp, Pastor der Lennekirche, freut sich auch. Weiß aber auch, dass der Kauf ein gewisses Risiko für die Gemeinde birgt: „Es ist schon ein wenig verrückt. Aber wir haben Gottvertrauen.“
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Die vielen Besucher des Pfarrfestes feierten ausgelassen. Tauschten Erinnerungen aus und freuten sich aber auch auf das, was kommt. Die Umstellung ist in vollem Gange. Die Gruppen, wie der Seniorenkreis oder die kfd, sind schon länger umgezogen. Sie haben sich längst in ihrem neuen Zuhause, dem Pfarrsaal von St. Matthäus, eingelebt. Dass es aber das erste Weihnachten ohne die Nachrodter Kirche wird, finden viele dann doch noch etwas gewöhnungsbedürftig.
Fotogalerie zum Fest:
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