Merkels Innovations-Scout zu Gast bei KUK

Es dürfte ein Heimspiel werden für Rafael Laguna de la Vera. Am Donnerstag, 25. November, kommt der Gründungsdirektor des Bundesagentur für Sprunginnovationen (SprinD) nach Meinerzhagen.

Meinerzhagen. Am Evangelischen Gymnasium, dort, wo er 1984 Abitur gemacht hat, berichtet er über seinen einzigartigen Job, spricht über seine Aufgaben und Ziele. Aufgewachsen im Nachbarort Drolshagen (Bleche) ist er in Meinerzhagen zur Schule gegangen. Danach hat er sich als Software-Experte und Unternehmer einen Namen gemacht. Seit 2019 arbeitet der Software-Experte wieder in Leipzig, der Stadt, in der er 1964 geboren wurde. Hier soll er mit seinem Team im Auftrag der Bundesregierung nach Lösungen suchen, die unser Leben besser machen. Ein IT-Experte aus dem Sauerland als Scout für Innovationen, die unser Leben prägen werden.

Laguna kommt auf Einladung des Vereins für Kommunikation und Kultur (KUK) nach Meinerzhagen. Ein Zufall. Wolfgang Schmitz, 2. KUK-Vorsitzender, hatte im August auf WDR 2 Jörg Thadeusz im Gespräch mit dem „Regierungsbeauftragten für Erfindungen“ („Der Spiegel“) gehört. „Ich kannte den von der Schule“, sagt Schmitz, der es für interessant hielt, „einen ehemaligen Meinerzhagener, der eine besondere Karriere gemacht hat, hier vorzustellen.“ Die Zusage erfolgte schnell.

Rafael Laguna de la Vera, Gründungsdirektor der Bundesagentur für Sprunginnovationen. Foto: SPRIND GmbH

Mit der Agentur verfolgt die Bundesregierung einen neuen Ansatz. Sie will damit „disruptive Innovationen“ anstoßen. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „Zerstörung“ traditioneller Verfahren, Technologien oder Geschäftsmodelle. Daraus sollen neue, zukunftsfähige Lösungen erwachsen. „Unser Ziel ist es, von Deutschland aus neue Sprunginnovationen zu schaffen. Das heißt, Produkte, Dienstleistungen und Systeme, die unser aller Leben spürbar und nachhaltig besser machen“, erläutert SprinD auf der eigenen Homepage.

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Die Bundesagentur sieht sich dabei als Brückenbauer „zwischen Forschergeist und Unternehmertum“ und als „Heimat für radikale Neudenker:innen“.  Als Ziele formulierte Laguna, das Land voranzubringen. „Am Ende soll es allen besser gehen. Das unterscheidet uns von Finanzinvestoren. Wir müssen nicht auf den Return des Investments achten, sondern auf den volkswirtschaftlichen Nutzen“, sagte er dem „Spiegel“.

Wie das gehen soll hat Laguna in seinem Buch „Sprunginnovation. Wie wir mit Wissenschaft und Technik die Welt wieder in Balance bekommen“ dargelegt. Für den SprinD-Chef geht es darum, „einfache schlechte Technologien“ durch bessere, sauberere Technologien zu ersetzen, „weil alles andere ist gegen Menschen nicht durchsetzbar“.

Beim KUK-Forum am 25. November stellt Rafael Laguna er seine Arbeitsweise im Evangelischen Gymnasium vor. An der Stelle, die für ihn zum Sprungbrett für einen einzigartigen Job wurde. Beginn: 19 Uhr.

Tickets gibt es im Vorverkauf oder online hier.

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