Halver. Die Stadt plant den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an der Landesstraße 284 im Ortsteil Anschlag. Das neue Gebäude soll den Standort des Löschzuges 3 in Bommert ersetzen. Dem dortigen Gerätehaus waren bereits Ende 2020 im Rahmen eines Gutachtens des Brandschutzbedarfsplans „umfangreiche Mängel“ attestiert worden, die „in der Summe dazu führen, dass die bauliche Funktion als nicht ausreichend zu bewerten ist.“ Zudem hatte das Gutachten die geographische Lage des Gerätehauses als „sehr ungünstig“ im Einsatzfall bewertet. Innerhalb einiger Monate entwickelte sich aus der Überlegung des Standortwechsels nach Anschlag eine konkrete Planung.
In dieser Woche fand nun eine Informationsveranstaltung für Anwohner statt, bei der Architekt Stefan Czarkowski das Projekt der Öffentlichkeit vorstellte.
Sollten die noch ausstehenden Gutachten und planungsrechtlichen Änderungen wie erwartet bis zum 1. Quartal 2022 abgeschlossen werden, können die Bauarbeiten voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 beginnen. Die Bauzeit, so schätzt Architekt Czarkowski, werde dann 14 bis 16 Monate betragen.
Auf 690 Quadratmetern Nutzfläche und einer Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern sollen am Standort Anschlag alle Voraussetzungen für eine gute Wehrarbeit des Löschzuges 3 geschaffen werden: Schulungs- und Büroräume, Umkleiden und Duschen, eine Werkstatt sowie eine Fahrzeughalle. Auf dem Außengelände Park-, Fahr-, und Übungsflächen.
Kostenpunkt: 2,37 Millionen Euro. 250 000 Euro Fördergelder vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung gibt’s obendrauf.
Exakter Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses in Anschlag ist ein noch unerschlossenes Grundstück an der L 284. Die Zufahrt wird über die Erschließungsstraße Sondern erfolgen.
Ein erstes Bild des Gebäudes konnten sich die Besucher der Infoveranstaltung anhand von Bauskizzen machen, die Stefan Czarkowski vorzeigte.