Lkw-Chaos in Halzenbach

In der Ortschaft Halzenbach fahren sich zahlreiche Lastwagen fest. Ein Ärgernis für die Anwohner.

Obgleich die Anwohner des Kiersper Ortsteils Halzenbach genervt sein dürften: Für die Fahrer der Sattelschlepper, die von der B54 abbiegen und sich zur L528 „durchschlagen“ wollen, haben sie viel Verständnis.

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Das zeigte sich auch am Dienstagmorgen, 8. März, als die Lage im wahrsten Sinne des Wortes komplett verfahren zu sein schien. Am Montagabend gegen 18 Uhr hatte sich ein Lkw mit Hannoveraner Kennzeichen durch die viel zu enge Straße zwängen wollen, als es an einem Nadelöhr obendrein zu Sachschäden kam. Nicht zum ersten, und vermutlich auch nicht zum letzten Mal wurden unter anderem Begrenzungspfähle umgefahren. Für viele nicht dramatisch, dennoch ein Fall für die Polizei.

Um auf der Weiterfahrt nicht noch weitere Schäden anzurichten, hat der Lkw-Fahrer versucht, umzukehren. Der Versuch, innerhalb von Halzenbach zu drehen, scheiterte und bescherte dem Fahrer eine Nacht „im Grünen“.

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Das Bergungsteam rückte erst am Dienstagmorgen an. Die Experten holten den Sattelschlepper mit schwerem Gerät wieder auf den Asphalt zurück, doch während der Bergung bahnte sich weiteres Ungemach an. Der nächste Sattelschlepper versperrte den Rückweg. So ging zeitweise nichts mehr, was der Fahrer eines Paketdienstes zum Glück rechtzeitig bemerkte und umdrehte.

Der Trucker des mit Wellpappe beladenen Lasters aus Höxter bewies aber Können am Lenkrad und schaffte das beinahe Unmögliche: In Millimeterarbeit setzte er seinen 40-Tonner rückwärts durch eine S-Kurve, direkt vor einem Anwesen. Nach etwa einer Stunde war zumindest eine Zufahrt nach Halzenbach wieder frei. Auch das Bergungsteam hatte Erfolg und gegen 10.40 Uhr fuhr der Lkw in Richtung Haus Rhade, wo er auf die Volmestraße abbog.

An dieser Stelle steht nach Ansicht eines Anwohners auch ein Mitverursacher der Misere: „Das Schild, dass die Durchfahrt für große Lkw verbietet, ist von der B54 kaum zu sehen. Das kann man erst richtig erkennen, wenn man schon fast auf der Brücke steht“, erklärt ein Halzenbacher, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er sieht die öffentliche Hand in der Pflicht, die Lage durch eindeutige Beschilderung zu entschärfen.

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