Lions Club spendet 6000 Euro an „Hand in Hand“

Erwirtschaftet wurde die Spende teilweise durch die Erlöse verschiedener Veranstaltung, an denen der heimische Lions Club beteiligt war.

Über eine großzügige Spende von insgesamt 6000 Euro konnte sich das Soziale Bürgerzentrum Kierspe „Hand in Hand“ freuen. Dem Lions Club Meinerzhagen-Kierspe ist es gelungen, diesen Betrag zur Verfügung zu stellen. Die Summe wurde gesplittet, weshalb am vergangenen Donnerstag (24. November) auch gleich zwei symbolische Spendenschecks überreicht wurden.

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Ein Drittel der Summe ist für die allgemeine Arbeit des Bürgerzentrums gedacht. Dort ist die finanzielle Spritze natürlich hochwillkommen, obgleich Wolfgang Opitz, Mitglied des Vereinsvorstandes, bewusst ist, dass angesichts der massiv steigenden Kosten schon bald nicht viel davon übrigbleiben wird. Als Kassierer hat er die Finanzen ständig im Blick, kann aber dennoch gute Laune bewahren: Nicht nur die Unterstützung durch den Lions Club hilft dem Verein, die schwierige Lage zu meistern, auch in der Bevölkerung ist die Bereitschaft zu Sach- und Geldspenden sehr hoch.

Das hat sich erst kürzlich bei einem Spendenaufruf gezeigt, über dessen durchschlagenden Erfolg sich auch Schriftführerin Gabriele Mavany sehr freut.

Auch von dem größeren Spendenscheck wird für Luxus nichts übrigbleiben: Die 4000 Euro wurden von Roman Kappius und Dr. Gerhard Proske als zweckgebundene Zuwendung überreicht. Sie soll in der „Vorratskammer“ für den Einkauf von Lebensmittel ausgegeben werden. Im Sozialen Bürgerzentrum Kierspe hat die „Vorratskammer“ eine Funktion, die in etwa einer „Tafel“ entspricht: Lebensmittel, die vom Handel nicht mehr verkauft werden, dennoch genießbar sind, kommen Bedürftigen zu Gute.

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Davon gibt es immer mehr: Nicht nur durch den Zulauf von ukrainischen Menschen nach Kierspe, die Unterstützung benötigen, sondern ganz allgemein steigt die Zahl der Bedürftigen dramatisch an. Besonders bitter: Es kommen auch bekannte Gesichter zur Vorratskammer, die die Ehrenamtlichen aus früheren Zeiten kennen und die für längere Zeit auf Zuwendungen verzichten konnten. Doch die derzeitige Inflation, besonders die Entwicklung der Energiepreise treibt diese Menschen aktuell wieder in Notlagen.

Für den Lions Club die richtigen Adressaten, denen einen große Spende zuteil werden soll: „Das Geld ist bei der Vorratskammer gut aufgehoben“, findet Roman Kappius. Er würdigt das Ehrenamt, das mit viel Arbeit verbunden und allein mit Geld nicht zu erledigen ist.

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Wobei ein Teil dieser Arbeit weniger wird, wie der stellvertretende Vorsitzende Dr. Axel Karge berichtet: „Wir können bei den Händlern leider immer weniger Lebensmittel abholen, weil die Händler inzwischen anders disponieren.“ Ausserdem seien immer mehr Gäste, wie die Bedürftigen im Bürgerzentrum respektvoll genannt werden, zu versorgen.

Da obendrein auch für den Verein die zugekauften Lebensmittel am Markt immer teurer werden, hätten sich die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel im Laufe des Jahres etwa verdoppelt. Und die stark gestiegenen Energiepreise machten auch vor dem Bürgerzentrum nicht halt.

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Wie gerufen kommt da die Spende des Lions Club Kierspe-Meinerzhagen. Diesen Betrag überreichen zu können, bedurfte auch eines „Kassensturzes“, so Roman Kappius. Der Verein habe Gelder für die Unterstützung von Betroffenen der Flut im Juli des vergangenen Jahres zurückgestellt, die aber nie abgerufen wurden. Somit kommen sie nun den Gästen des Bürgerzentrums zu Gute.

Erwirtschaftet wurde die Spende teilweise durch die Erlöse verschiedener Veranstaltung, an denen der heimische Lions Club beteiligt war. Diese Quelle hat natürlich unter der Pandemie stark gelitten. Doch der Hauptanteil stammt von den Mitgliedsbeiträgen und dem Verkauf der bekannten Adventskalender. Mit diesen Erlösen helfen die „wohltätigen Löwen“ dem sozialen Bürgerzentrum erheblich, die immer höheren Anforderungen ihrer Arbeit zu bewältigen.

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