Landtagswahlkandidaten aus MK III – Teil 2

Sieben Kandidaten im Wahlkreis 123 (MK III) bewerben sich am 15. Mai um den Einzug in den Landtag per Direktmandat. LokalDirekt stellt die Politiker der verschiedenen Parteien vor. Hier der zweite Teil.

Julia Decker (Bündnis 90/GRÜNE):

Die Physiotherapeutin aus Lüdenscheid, Jahrgang 1981, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist seit sechs Jahren aktiv bei den Grünen in Lüdenscheid tätig. Seit 2020 ist sie Ratsfrau im Rat der Stadt Lüdenscheid und Kreistagsabgeordnete im Märkischen Kreis. Als Ratsfrau ist sie in verschiedenen Gremien: Rat der Stadt, Ausschuss für Soziales, Senioren und Demografie, Rechnungsprüfungsausschuss, Wahlprüfungsausschuss, Integrationsrat, Jugendhilfeausschuss (Vertretung).

Julia Decker – Foto: Decker/Grüne

„Mein Entschluss, mich als Direktkandidatin zu bewerben, war gut überlegt und dennoch ein großer Schritt. Ich werde mich mit voller Motivation in den Wahlkampf stürzen und freue mich auf einen spannenden Wahlkampf. Meine stärksten politischen Interessen liegen in der Gesundheitspolitik und in der Kinder-/Jugend- und Familienpolitik. Weitere wichtige Themen und Aufgaben für unsere Region sind: schneller Neubau der Rahmedetalbrücke auf der A45 und eine Entlastung und Stärkung der Menschen; Kinder/Jugendliche und Familien in den Mittelpunkt stellen; Bildung fördern und allen Menschen die gleichen Bildung-Chancen ermöglichen; in Schulen und Kitas investieren; kostenloser Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung; entschlossen gegen Armut vorgehen; bezahlbarer Wohnraum; faire Arbeit und gute und gerechte Löhne; hohe Qualität, Verlässlichkeit und Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen; ein selbstbestimmtes und gut versorgtes Leben bis ins hohe Alter; saubere und bezahlbare Mobilität; Ausbau der erneuerbaren Energien; Flächenversiegelung und Artensterben stoppen; Natur, Umwelt und Klima schützen und gleichzeitig Landwirte stärken; den Märkischen Kreis zu einer klimaneutralen Industrieregion machen.“

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Horst Karpinsky (AfD):

Der Industriekaufmann aus Plettenberg, Jahrgang 1966, wurde in Soest geboren, ist aber in Lüdenscheid-Piepersloh aufgewachsen. Er absolvierte von 1984 bis 1987 eine Ausbildung im Straßen- und Tiefbau, ließ sich von 2007 bis 2009 zum Industriekaufmann ausbilden, war von 2009 bis 2012 selbständiger Unternehmer im Bereich der Hallen- und Zeltmontage und ist seit 2015 Mitarbeiter beim DRK in Plettenberg. Seit dem 1. November 2020 ist er Kreistagsabgeordneter, seit dem 5. November 2020 Mitglied im Bau- und Straßenausschuss und seit dem 24. Juni 2021 Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr. 

Horst Karpinsky – Foto: Karpinsky

„Meine wichtigsten Ziele sind: Sanieren, Modernisieren und Bauen. Aus diesen Gründen bin ich Kreistagsabgeordneter in den Ausschüssen für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr sowie im Bau- und Straßenausschuss. Meine Hoffnung ist es, gerade in dieser Krisenzeit mehr miteinander zu arbeiten, statt gegeneinander. Mein größter Wunsch ist natürlich die sofortige Beendigung des Krieges in der Ukraine.“

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Stefanie Kordaß-Aysanoǧlu (dieBasis), Pädagogin aus Neuenrade

Eine Anfrage von LokalDirekt an dieBasis Märkischer Kreis blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

Otto Ersching (Die Linke)
Der Werkzeugkonstrukteur aus Lüdenscheid wurde 1965 in der Kreisstadt geboren. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Politisch engagiert er sich in den Bereichen Arbeitsmarkt, Gesundheit, Soziales (Schwerpunkt Armutsbekämpfung) sowie Klimagerechtigkeit. Aktiv ist er in der IG Metall (AG Angestellte) sowie in der örtlichen Friedensgruppe, örtlichen Energiewendegruppe, örtlichen Critical Mass-Gruppe und dem örtlichen Antifaschistischen Bündnis.

Otto Ersching – Foto: Ersching/Die Linke

Ersching betont: „Meine wichtigsten Themen in den kommenden vier Jahren sind: Einschränkung der Leiharbeit und der sachgrundlosen Befristung; Stärkung der Tarifbindung und der einfacheren Möglichkeit zur Allgmeinverbindlichkeit von Tarifverträgen; Hartz4 muss zugunsten einer sanktionsfreien Mindestsicherung abgeschafft werden; Die Gesundheitsversorgung muss wieder zum Gemeinwesen gehören und damit in öffentlicher Hand; Pflegekräfte, egal ob in der Kranken- oder Altenpflege, müssen gute Arbeitsbedingungen bekommen; Die Klimagerechtigkeit muss nach vorne getrieben werden.“

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