Kosten für Abfallbeseitigung steigen deutlich

Um 16,66 Prozent steigen die Kosten für die Abfallentsorgung im kommenden Jahr. Eine 240 Liter Tonne kostete in diesem Jahr noch 529,99 Euro. 2023 steigen die Kosten hierfür auf 618,79. Dies geht aus einer Vorlage für die Sitzung des Rats am 12. Dezember hervor.

„Ja, es wird wohl eine deutliche Erhöhung geben. Auf die wir allerdings keinen wirklichen Einfluss haben“, erklärte Kämmerin Gabriele Balzukat. Laut vorläufiger Aufschlüsselung und Verteilung der Verbandsumlage für das Haushaltsjahr liegt die Umlage für 2023 bei 914.105 Euro, was einem Plus von 14,31 Prozent entspricht. „Diese erhebliche Steigerung begründet sich unter anderem in dem gestiegenen Umlageanteil zur Deckung des sonstigen Finanzbedarfs des Zweckverbands für Abfallbeseitigung“, heißt es in der Vorlage. Hinzu kommt ein Plus von 19,28 Prozent, das mit den gestiegenen Energiepreisen zu erklären sei. Damit liegt der Gebührendeckungsbedarf für 2023 bei 888.877,68 Euro, was eben einem gesamten Plus von 16,66 Prozent entspricht.

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„Der Anstieg ist zu erklären mit der oben genannten erhöhten Umlage und den gestiegenen Personal- und Sachkosten (inkl. Baubetriebshofleistungen). Des Weiteren konnte keine etwaige Erstattung für die endgültige Umlage 2021 einberechnet werden, da diese Zahlen noch nicht vorliegen“, heißt es in der Vorlage weiter. Einfach formuliert: Es ist noch nicht klar, ob die Gemeinde für 2021 Geld zurück bekommt und gleichzeitig steigen für den Zweckverband für Abfallbeseitigung die Kosten. Die Mehrkosten werden anteilig auf die Städte und Gemeinden umgelegt. Seit Jahren steigen die Kosten kontinuierlich. Bisher allerdings moderater. Diese Erhöhung ist schon außergewöhnlich. „Der Hauptgrund, dass es so extrem ist, sind natürlich die gestiegenen Energiekosten“, erklärte die Kämmerin.

Die Mitglieder des Rats werden in ihrer Sitzung am 12. Dezember folglich über eine Satzungsänderung abstimmen, in der die neuen Gebühren dann festgehalten werden.

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