Meinerzhagen. Ab sofort steht dem Team des Fachdienstes Soziales Olga Krämer-Neufeld vom Märkischen Kreis für zwei Tage in der Woche vor Ort zur Seite. Als Case-Managerin und Expertin für Integrationsthemen ist sie Ansprechpartnerin der Kommunen, ergänzt deren Arbeit und übernimmt die individuelle, umfassende Fallberatung sowie Begleitung von Neuzugewanderten. Die erfolgt für jede Person, die ihre Beratung sucht, auf die persönlichen Bedürfnisse und Themen abgestimmt und damit in einem ganzheitlichen Ansatz, der die konkrete Lebenssituation aufgreift: eine Aufgabe, die in vielen Kommunen und auch hier in Meinerzhagen deutlich über die vorhandenen Kapazitäten hinausgeht.
Möglich wird dieser neue Ansatz im Rahmen des Landesprogrammes „Kommunales Integrationsmanagement“ (KIM). Das wurde aufgelegt, um neuzugewanderten Menschen verlässliche Strukturen und ganzheitliche Hilfen zu bieten und um Integrationshürden aufzudecken, diese zu benennen und durch regionale und überregionale Arbeitskreise und eine beim Kreis eingerichtete Lenkungsgruppe abzubauen.
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„Beide Aspekte sind ungemein wichtig“, betont Frank Markus, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice. Gemeinsam mit dem Team des Fachdienstes freut er sich auf diese neue Form der Zusammenarbeit, „denn es gibt viele Herausforderungen und Dispositionen, die wir in unserer Arbeit bisher streifen, aber nicht so umfassend bearbeiten konnten, wie es eigentlich nötig wäre.“ Wesentlich ist dabei auch die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort, mit Organisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, denn auch in Meinerzhagen engagieren sich viele Menschen für die Integrationsarbeit. Sie sollen sich in die Weiterentwicklung des Themas einbringen können.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte künftig gesetzt werden, wird sich, so die Beteiligten, bald herauskristallisieren. Zu Beginn soll der Fokus auf dem Bereich der Familien, der Frauen und Kinder liegen, die in das Leben in Meinerzhagen einbezogen werden sollen.
Bürgermeister Jan Nesselrath unterstreicht, wie zentral der ganzheitliche Gedanke auch in diesem Zusammenhang für unser Zusammenleben als Gesellschaft ist: „Gemeinsam können wir die Integration der Menschen, die oft mit langen Leidenserfahrungen und traumatisiert zu uns kommen, nun auf alle Lebensbereiche ausweiten und die Gefahr gesellschaftlicher Isolation, die aus vielerlei Gründen entstehen kann, abwenden. Gerade das ist unserer Erfahrung nach ganz wesentlich. Zusammen mit dem Team aus unserem Fachdienst hoffe ich für alle Betroffenen auf einen großen Schritt nach vorne.“
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