Knochenmühle zum Denkmal-Tag wieder in Betrieb

Meinerzhagen. Recycling, Nachhaltigkeit – Inzwischen Maßstab für den pfleglichen Umgang mit unserer Erde. In der Knochenmühle hat Recycling eine lange Tradition. Schlachtreste, Knochen, wurden hier zermahlen – zu einem neuem Rohstoff. Wie, das ist am Sonntag, 8. September, beim „Tag des offenen Denkmals“ zu sehen.

Von 11 bis 17 Uhr ist die Knochenmühle dann geöffnet. Dabei kann das Technische Denkmal im Betrieb besichtigt werden. Im Umfeld gibt es einen handwerklichen Markt. Und für das leibliche Wohl der Besucher sorgen viele ehrenamtliche Helferinnen  und Helfer.

Die Knochenmühle, die letztlich Knochen zu Dünger für die Landwirtschaft zerstampfte,  gilt zusammen mit den Mühlen in Fretter und Eslohe als letzte erhaltene Knochenmühle in Westfalen, so der Heimatverein Meinerzhagen. Sie wurde 1840 als zweigeschossiges Bruchsteingebäude errichtet. Durch ein oberschlächtiges Wasserrad wird eine Welle angetrieben. Diese hebt in einem Holzrahmen montierte Stampfer an, die dann auf die Knochen fallen und diese zerkleinern.

Nach dem 2. Weltkrieg drohte die Mühle zu zerfallen. In dem 1980-er Jahren wurde sie restauriert. Seit 1986 steht sie unter Denkmalschutz, seit 1989 ist sie wieder voll funktionsfähig.

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