Kleintransporter rast gegen Baum: Zwei Schwerverletzte

Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B54 wurde die Kiersper Feuerwehr am Samstag, 23. April, gegen 14 Uhr gerufen. In Höhe Hüttebruch war ein Kleintransporter mit voller Wucht gegen Bäume geprallt. In dem Mercedes Sprinter wurden zwei junge Männer eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Der 23-jährige Fahrer aus Lennestadt sowie sein 20 Jahre alter Beifahrer aus Hagen wurden schwer verletzt. Einer der beiden wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Bonner Uniklinik geflogen, der andere kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Für die Hilfskräfte entwickelte sich ein Großeinsatz: Von den Wehrleuten der Löschzüge 1 und 4 wurde jede Hand gebraucht. Ehrenamtliche vom DRK kümmerten sich gemeinsam mit Notärzten und dem Rettungsdienst um die medizinische Versorgung der Verletzten. Auch die Polizei war mit zahlreichen Kräften an der Unfallstelle, um diese abzusichern und auch zur Spurensicherung. Wie es überhaupt zu dem Unfall kommen konnte, ist allerdings völlig unklar. Die Polizei kann derzeit lediglich sicher sagen, dass es sich um einen Alleinunfall handelt, und der Transporter eines Schrottverwerters aus Lennestadt in Richtung Lüdenscheid unterwegs war. Plötzlich aber gerät der Sprinter in einer langgezogenen Rechtskurve nach links, schleudert über die Gegenfahrbahn und prallt gegen die Bäume.

Der Transporter blieb in Schräglage stehen und musste von der Feuerwehr zunächst mit einem Gurt gegen Abrutschen gesichert werden. Anschließend wurden die Schwerverletzten aus ihrer Notlage befreit, wozu schwere Werkzeuge eingesetzt werden mussten. Zeitgleich mit der Rettung des Fahrers landete auch der Rettungshubschrauber.

Als beide Schwerverletzten in der Obhut von Notärzten und Sanitätern waren, fiel von den Feuerwehrleuten eine große Last ab. Die Befreiung der Eingeklemmten nötigte den Hilfskräften viel ab. Der Einsatz erwies sich als anspruchsvoll. Auch für die Polizei ist dieser Unfall eine Herausforderung, denn es ist völlig unklar, wodurch er ausgelöst wurde.

Für die Dauer von Rettung und Unfallaufnahme blieb die Volmestraße bis 16.30 Uhr voll gesperrt. In beiden Richtungen bildeten sich Rückstaus.