In einem guten halben Jahr beginnt das neue Kitajahr. Zum Sommer 2023 sollte in Halver die Sentiris-Kita „Sternberger Land“ eröffnen und mit drei Gruppen den steigenden Bedarf an Kita-Plätzen in Halver decken. Anvisierter Standort ist eine Fläche unmittelbar hinter dem ehemaligen Autohaus Piepenstock (heute Tiemeyer) an der Hagener Straße. Wären die Arbeiten im Plan, liefen vermutlich gerade die Innenarbeiten am neuen Gebäude. Doch dort, wo die Kita „Sternberger Land“ entstehen soll, wachsen in diesen Tagen noch immer Bäume und Büsche. Bagger, Kräne und Handwerker sind nicht in Sicht.
Auf Nachfrage von LokalDirekt bestätigt Sentiris-Geschäftsführer Kristian Hamm: „Eine Inbetriebnahme der neuen Kita zum 1. August, wie ursprünglich geplant, ist unrealistisch.“ Grund dafür seien geänderte Rahmenbedingungen gegenüber ersten Gesprächen zwischen der Stadt Halver, Investor Dr. Michael Piepenstock, Träger Sentiris gGmbH und dem Kreisjugendamt. Diese hatten sich bereits im Dezember 2020 zu ersten Planungstreffen zusammengesetzt.
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Geänderte Rahmenbedingungen bedeuteten aber nicht das Ende für die Sentiris-Kita in Halver. „Alle Parteien sind weiterhin in Gesprächen“, sagt Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises.
Kristian Hamm: „Ich hoffe, dass die Landespolitik Gesetze auf den Weg bringt, die sowohl Bestandskitas als auch geplante Einrichtungen im Blick auf die erhöhten Energie- und Baukosten finanziell deutlich entlasten.
Wichtig für die Halveraner Eltern sei zudem, dass der Bedarf an Kita-Plätzen unabhängig von der gewünschten Kita am „Sternberger Land“ weitestgehend gedeckt werden könne, so der Märkische Kreis. Die Evangelische Kirchengemeinde werde die Gruppe, die zugunsten der neuen Einrichtung an der Marktstraße aufgegeben werden sollte, weiterführen.
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