Kita Am Löh setzt bei Neubau auf Nachhaltigkeit

Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen in Zeiten des Klimawandels. Auch die Schalksmühler Kindertagesstätte "Am Löh" möchte mit gutem Beispiel vorangehen.

Aus dem Supermarkt kennt man die Skala bereits: Sie reicht vom Buchstaben „A“ bis „D“ und unterteilt Lebensmittel damit in „gesund“ bis „ungesund.“ Dieses Prinzip findet auch für den ab 2020 neu gebauten und im Sommer 2021 eröffneten Kindergarten „Am Löh“ Anwendung – im Rahmen der sogenannten Ressourcen-Scores. In der Ausschusssitzung für öffentliche Einrichtungen, Umwelt- und Klimaschutz am Montag, 6. Februar, wurde das Konzept vorgestellt.

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Klaus Dosch, Geschäftsführer der Firma ResScore GmbH, die von der Gemeinde Schalksmühle im November des vergangenen Jahres mit der Entwicklung der Score-Tabelle beauftragt wurde, nahm per Videoschaltung an der Sitzung teil und stellte diese vor.

Klaus Dosch stellte im Rahmen der Ausschusssitzung das Konzept vor. – Foto: Karnib

Die Skala ist unterteilt von „A“ bis „G“ und beurteilt die jeweils verwendeten Baustoffe und Materialien nach Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit. „Wir planen so ein Gebäude auf durchschnittlich 60 bis 80 Jahre“, erklärte Dosch. Ziel sei es, dabei möglichst nach dem Prinzip „von cradle to cradle“ zu arbeiten, also alle verwendeten Materialien am Ende wieder zu recyclen.

Beurteilt wird die Nachhaltigkeit der Materialien anhand von unterschiedlichen Kategorien, verdeutlichte der Experte: „Wie bei einem Fischstäbchen, das auch aus mehreren Komponenten – nämlich Fischfilet und Panade – besteht, muss auch so ein Gebäude anhand seiner einzelnen Bestandteile bewertet werden.“

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Beurteilt würde daher nach dem „climate-score“, der die Freisetzung von Treibhausgasen bewertet, dem „energy-score“, der den Energieverbrauch beurteilt, und dem „Material-Score“, der die verwendeten Baustoffe nach ihrer möglichen Zweitverwendung einteilt. Aus allen Kategorien zusammen, so Dorsch weiter, setze sich dann der „Ressource-Score“ zusammen.

Insgesamt, erklärte Dorsch abschließend, sei die neue Kindertagesstätte als „optimal“ zu beurteilen. Besonders lobte er auch die „sehr nachhaltige Holzfassade.“ Das Gebäude schließt in der Kategorie „Climate“ insgesamt mit einem „B“, in der Kategorie „Energy“ mit einem „C“ und in punkto „Material“ mit einem „D“ ab.

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