Kiersper SC: 17:0 Auswärtssieg

Der Kiersper SC hat beim Gastspiel in Iserlohn ein Feuerwerk gezündet und das letzte Spiel des Jahres 2021 mit 17:0 gewonnen. Damit wurde auch die Bezirksliga-Tabellenführung eindrucksvoll weiter ausgebaut. Bei acht Grad und Nieselregen fuhren die Gäste aus Kierspe den 15. Sieg in Folge in der Liga ein und schraubten das Punktekonto auf 45 hoch.

Im Schatten der Iserlohner Eisporthalle am Seilersee, wo zum Anstoß der Bezirksliga Partie noch das erste Drittel der DEL zwischen den Iserlohn Roosters und den Schwenningen Wild Wings lief, fand das letzte Spiel des Jahres für die beiden Mannschaften aus dem Märkischen Kreis statt. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen nicht sein, und der Gast aus Kierspe ist als klarer Favorit in dieses Spiel gegangen. Sinopspor Iserlohn mit nur einem Sieg in der Saison – eingefahren beim Kreisderby gegen den SSV Kalthof – konnte auch Sonntag, 12. Dezember, keinen Punkt dazu gewinnen.


Die Elf von Marco Carbotta startete gewohnt druckvoll und hatte das Heft direkt in die Hand genommen. Ausgezahlt machte sich der Einsatz schon ziemlich früh: Schon in der zweiten Minute fiel das erste Tor für den KSC. Lukas Finke sorgte per Elfmeter für die Führung der Kiersper und legte zwei Minuten später das 2:0 nach. Es ging Schlag auf Schlag und die Gäste aus Kierspe haben nach elf Minuten bereits das dritte Tor auf dem Konto.

Mohamed Chamkha durfte sich auch in die Torschützenliste eintragen und hat es seinem Kollegen Finke nachgemacht und ebenfalls noch ein zweites Tor in der frühen Phase des Spiels nachgelegt, so dass es bereits nach 16 Minuten 0:4 stand. Von Sinopspor Iserlohn war nicht mehr viel zu sehen. Zwei Mal Finke (21. und 30. Min), zwei Mal Horst (20. und 28. Min) und nochmal Chamkha (31. Min) trafen zum 9:0 in der 31 Minute, ehe Andi Kalman mit dem Pausenpfiff in der 45. Minute zum historischen Pausenstand der Kiersper traf. 10:0 zur Halbzeit hatte es in der Historie der Kiersper in einem Meisterschaftsspiel noch nie gegeben.

KSC: Muhammedemin Güzel nach Foulspiel verletzt – Diagnose steht noch aus

Wer nun gedacht hat, dass der KSC nun ein paar Gänge zurückschaltete, lag falsch. Die Gäste machten genau dort weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten. Die zweite Hälfte begann ähnlich druckvoll, doch es gab dann einen Schreckmoment – Muhammedemin Güzel hatte sich nach einem Foulspiel verletzt und wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Es bleibt zu hoffen, dass die Verletzung nach dem Foulspiel nicht allzu schwer wiegt. Nachdem Güzel ausgewechselt wurde, kam Ersatzkeeper Stergios Kalpakis als Feldspieler für ihn ins Spiel.

Kalpakis war es dann auch, der das erste Tor in der zweiten Halbzeit erzielte. In 60. Minute traf er zum 0:11. Drei Minuten später pfiff Schiedsrichter Ucar Elfmeter für die Iserlohner – Pini hatte die Chance, den Treffer für die Iserlohner zu erzielen. Doch KSC-Keeper Wroblewski hatte die richtige Ecke erahnt und parierte den Elfmeter. Danach ging das Spiel nur noch in eine Richtung, Horst macht mit dem 0:12 in der 75. Minute das Dutzend voll. Chamkha durfte sich in der 78. Minute auch nochmal in der Liste eintragen mit dem 13:0, genau wie El Alami der nur zwei Minuten später auf 14:0 erhöht. Finke (82. und 85. Min) traf nochmal doppelt Alex Horst sorgte für den 17:0 Endstand in der 90. Minute.

Ein historisch hoher Sieg, der in den Hintergrund geriet. Trainer Marco Carbotta nach dem Spiel: „Ja, 17:0 – zu dem Spiel muss man nicht viel zu sagen. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Muhammedemin Güzel, der mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste und damit voraussichtlich lange ausfallen wird. Das steht für mich über alles.“