Es sollte ein absolutes Spitzenspiel werden, die knapp 200 Zuschauer im Kierspe Felderhof sind in der ersten Halbzeit voll auf ihre Kosten gekommen. Die Kiersper waren die dominantere Mannschaft, konnten sich aber in der ersten Halbzeit nicht belohnen „Die Chancen waren da, drei Querpässe haben wir nicht verwerten können“, sagte Marco Carbotta, Coach des Kiersper SC. Damit spricht Carbotta besonders die Szene an, bei der Alex Horst zu zaghaft zum Ball geht, sodass Reichel den Ball noch von der Linie kratzen konnte. „In der ersten Halbzeit haben wir ein 3-5-2 gespielt, wir wollten etwas tiefer kommen, das hat meiner Meinung nach gut funktioniert“, stellte sein Gegenüber Bayram Celik fest.
Nach dem Seitenwechsel platzte der Knoten nicht. Ganz im Gegenteil: Das Spiel verlor zunehmende an Spielfluss und echte Torchancen wurden zur Mangelware. In Minute 53 erzielte der KSC durch Aslanidis nach einer Ecke das 1:0, dennoch wurde auf Stürmerfoul entschieden. „Die zweite Halbzeit begann etwas unglücklich durch das aberkannte Tor, da ich der Meinung bin, dass der Gegenspieler in unseren Verteidiger reinläuft“, sagte Marco Carbotta.
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Knapp drei Minuten vor dem Ende bekam der KSC eine rote Karte. Hasan Demiray ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, allerdings hatte das keinen Einfluss mehr auf das kommende Elfmeterschießen. Mike Wroblewski wird in der Nachspielzeit für den guten Kiersper Schlussmann Kalpakis eingewechselt, der spielt beim Elfmeterschießen noch eine große Rolle – nachdem ALLE Schützen verwandelt hatten, war Wroblewski an der Reihe und trifft, den anschließenden Elfmeter von Lüdenscheids Torwart Reichel pariert er und dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Das war so nicht geplant, da Kapalkis ein wirklich gutes Spiel gemacht hat, er hätte das Elfmeterschießen auf jeden Fall verdient gehabt, da ein großes Dankeschön an ihn. Die Anspannung war natürlich da, aber da muss man dann auch durch und zum Glück konnte ich meinen treffen“, sagte ein glücklicher Mike Wroblewski.
Im Halbfinale wartet auf jeden Fall ein A-Ligist aus dem Kreis Lüdenscheid – der Sieger der Partie SC Lüdenscheid gegen Türkiyemspor Plettenberg, die allerdings erst am 20. November spielen.
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