Kierspe bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Bürgermeister Olaf Stelse wendet sich an die Kiersper und bittet darum, freien Wohnraum zu melden.

„Der russische Angriff auf die Ukraine macht mich betroffen und er nimmt an Härte und Gewalt zu. Die jetzige Situation wird uns menschliches Leid offenbaren, welches glücklicherweise nur wenige von uns bislang erfahren mussten. Zahllose Menschen sind Opfer, sind auf der Flucht, leben in Angst und brauchen Unterstützung. Lassen Sie uns daher alle daran arbeiten, dass die kriegerischen Handlungen ein baldiges Ende finden und eine Lösung am Verhandlungstisch gefunden wird“, schreibt Stelse an die Kiersper.

Die Stadt Kierspe bereite sich für die Aufnahme von Flüchtlingen vor und sammelt derzeit die eingehenden Hilfsangebote in Form von Wohnungsangeboten, Sachspenden, Fahrdienste oder Betreuungsangeboten.

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Wohnraum:
Wer Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung stellen möchte, kann sich per Mail an die Stadt Kierspe wenden unter post@kierspe.de oder telefonisch Kontakt aufnehmen mit Herrn Sgobio, Tel. 02359/661-154, oder Frau Schwanke, Tel. 02359/661-137. Eine Anmietung würde zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn Flüchtlinge in Kierspe angekommen sind.

Sachspenden, Fahrdienste, Betreuungsangebote, Hilfe bei Übersetzungen und andere Unterstützungen:
„Derzeit besteht noch kein akuter Bedarf, daher werden auch hier die Angebote zunächst gesammelt. Benötigt wird auch ehrenamtliche Unterstützung, weil die Vereine „Menschen helfen“ und „Kinder von Tschernobyl“ bereits signalisiert haben, dass sie nicht weiter alleine agieren können“, macht Olaf Stelse deutlich.

Ihr Angebot und Ihre Hilfe können Sie mir gerne mitteilen: per Mail an die Stadt Kierspe  unter post@kierspe.de oder rufen Sie an: Frau Schwanke, Tel. 02359/661-137.

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Aufgrund der vorliegenden Hinweise von Bund und Land werde derzeit eine koordinierte Zuweisung von Geflüchteten vorbereitet und auf den bewährten Wegen sollten vorrangig die Menschen in die Orte verteilt werden. Dennoch sei es hilfreich und erforderlich, dass sich die Personen, die selbst organisiert nach Kierspe gekommen seien, im Rathaus melden, um eine adäquate Unterstützung erhalten zu können.

Stelse: „Ich werde mich umgehend melden, wenn akute Hilfeleistungen erforderlich werden, denn viele Mitmenschen möchten gerne mithelfen und haben sich bereits Gedanken gemacht. Hierfür möchte ich mich ganz herzlich bedanken, denn auch die zahlreichen Hilfen anlässlich der Hochwasserkatastrophe haben mir gezeigt, dass die Kiersperinnen und Kiersper für andere einstehen und einander helfen. Lassen Sie uns auch jetzt gemeinsam helfen!“

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