Erleichterung bei Karin Schloten-Walther. „Beim ersten Durchblättern habe ich keinen Fehler mehr gefunden“, freut sich die VAKT-Vorsitzende, dass auch der letzte Punkt aus dem Förderantrag endlich gelöst ist und das Projekt abgeschlossen werden kann. Immer wieder hatte es infolge der Corona-Pandemie Verzögerungen gegeben. Mal hinderte ein Lockdown Künstler oder Organisatoren an der Weiterarbeit, mal waren es eigene Erkrankungen. Mal führten Wege nicht weiter und es musste nach anderen Lösungen gesucht werden.
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So gab es auch unterschiedliche Aspekte zur Gestaltung des Kataloges. Klar war: der Katalog sollte auch etwas Kreatives sein, nichts, was man so oder ähnlich schon immer hatte. Mit einer unkonventionellen Gestaltung half die Halveraner Agentur „dievonhier“ weiter. Anstelle geometrischer Grundformen grenzte sie Fotos oder Texte mit schrägen Linien ab. Wie die Scheuerpfähle auf Reibungspunkte in der Region hinweisen sollen, eckt die Dokumentation bei tradierten Sichtweisen an und nimmt so das Thema des Scheuerpfahl-Projektes auf.
![](https://media.lokaldirektcdn.de/2022/11/02223825/2022_10_VAKT_Katalog_-1700x1134.jpg)
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Bei den VAKT-Mitgliedern kam die Gestaltung gut an. Bei den ersten Künstlern auch. „Einige haben schon mehr Bedarf als ein Ansichtsansicht-Exemplar angemeldet“, schildert Karin Schloten-Walther die ersten Reaktionen aus der Szene.
Verweis auf soziale Dimension
Der Katalog zeigt neben den 20 Scheuerpfählen, ihrer Entstehung und den jeweiligen Künstler auch die soziale Dimension des Projektes, das vom Land mit gefördert worden ist. Es galt als das größte ehrenamtlich initiierte Kunst-Projekt in Südwestfalen. Kurz vor Weihnachten 2019 hatte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach den Förderbescheid übergeben. VAKT war es gelungen, auch die gesellschaftliche Dimension des Projektes deutlich zu machen. An dem interkommunalen Projekt haben sich die Kommunen Halver, Kierspe und Schalksmühle beteiligt. Privatleute stellten in Meinerzhagen Grundstücke zur Verfügung.
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Mit dem Fotoverein, dem Rotary Club, den Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid als Schirmherr und dem Verein Heesfelder Mühle brachten sich Gruppen der Zivilgesellschaft ein. Der SGV Kierspe griff die Idee auf und stellte einen Scheuerpfahl in Eigeninitiative auf. Auszubildende der Firma Otto Fuchs in Meinerzhagen halfen bei der Gestaltung. Unternehmen sponserten das Projekt. Und Autoren, unter anderem von der VHS, nahmen sich in literarischen Beiträgen des Themas an.
500 Exemplare gedruckt
In Fotos dokumentiert und nachzulesen ist dies auf 74 Seiten. 500 Exemplare wurden gedruckt. Damit sind die Verpflichtungen, die VAKT mit dem Projekt eingegangen ist, eingelöst. Die Kür kommt noch: eine Abschlussfeier für alle, die sich beteiligt und bei dem Projekt eingebracht haben.
Die Kataloge sind ab sofort bei VAKT erhältlich. Interessenten können sich an Karin Schloten-Walther unter der Rufnummer 02353/4829 wenden.
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