Kaffee-Bilder im Café – Espresso sorgt für fühlbare Kontur

Kleine Panne. Kaffee schwappt aus der Tasse auf den Untersetzer. Ärgerlich? Nicht für Patricia Downer. Für sie ist das Material für ihre Malerei.

Kaffee-Bilder, die sich nicht ums orientalische Getränk drehen, aber auf ihm basieren, stellte die 45-Jährige am Sonntagnachmittag, 5. Dezember, beim Adventsmarkt im Café Kaffeklatsch aus. Inhaberin Beate Malek fand es angesichts abgesagter Weihnachtsmärkte, „dass es trotzdem was Schönes braucht“. Sie organisierte einen Mini-Weihnachtsmarkt in ihrem Meinerzhagener Café. Neben Heißgetränken, auch mit „Schuss“, gab es Bilder, Kollagen, Upcycling etwa mit gebrauchten Kochlöffeln oder eine Gitarre aus Wellpappe und kleine Schmankerl.

Im Mittelpunkt standen die Kaffee-Bilder, auch mal mit Kaffeesatz oder Espresso. „So kriegt man Strukturen rein“, erklärt Patricia Downer. Die Bilder werden so auch tastbar. Vor einem Jahr hat sie begonnen, mit Kaffee zu malen. Nachdem sie im Internet auf diese Möglichkeit gestoßen war, hat sie die Technik „einfach ausprobiert“. Teilweise wird der Kaffee in unterschiedlichen Schichten aufgetragen, um Dichte und Farbintensität zu steigern, teilweise mit Naturmaterial oder Glitzereffekten, wie Alu-Einlagen kombiniert. Entstanden sind so gegenständliche Bilder wie ein herbstlicher Birkenwald, an Werbeschilder erinnernde Tafeln oder abstrakte Werke. Kleine Farbtupfer und Ruhepunkte im vorweihnachtlichen Getriebe.

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