Januar
19. Januar: Bankräuber sprengten die Bankautomaten an der „Alte Hülscheider Straße“ in Heedfeld. Infolgedessen schloss die Sparkasse Lüdenscheid die SB-Standorte am Wehberg und in Oberbrügge dauerhaft. Der Standort Heedfeld soll erhalten bleiben.
23. Januar: Ein Landwirt am Collenberg in Halver hatte in der Nacht rund 20.000 Liter Gülle aus einem Tank abgelassen, die sich ihren Weg zunächst über die Felder in den Bach Schlemme bahnten und darüber an der Mündung in Oberbrügge in die Volme gelangten.
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24. Januar: In Gedenken an die mittlerweile mehr als 500 Corona-Toten im Märkischen Kreis fand eine stille Mahnwache zwischen DRK-Gebäude und Rathaus statt. Dazu eingeladen hatten die Vorsitzenden der Halveraner Ratsfraktionen. Die Initiatoren entzündeten als Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls 500 Kerzen.
26. Januar: Viele Grundschulen im Märkischen Kreis hissten angesichts der öfter wechselnden Corona-Teststrategie durchs Schulministerium die weiße Fahne. Damit beteiligten sie sich an der Aktion der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW). Am 28. Januar schickten die Bürgermeister aus dem Märkischen Kreis daraufhin einen Brandbrief an Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).
Februar
16./17. Februar: Die Sturmtiefs „Xandra“ und „Ylenia“ haben den Menschen und den Einsatzkräften im Märkischen Kreis eine unruhige Nacht beschert. In der Spitze waren im Kreisgebiet knapp 800 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Einsatz.
19. Februar: Das Sturmtief „Zeynep“ fegte bis in die Nacht hinein mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern durch den Märkischen Kreis. Umgestürzte Bäume, verwehte Gegenstände, Straßensperrungen und kurzzeitige, engräumige Stromausfälle waren die Folgen.
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20. Februar: Freie Fahrt auf der B229. Nachdem die Sperrung auf der Bundesstraße zwischen Halver-Ostendorf und Lüdenscheid-Brügge aufgehoben worden war, wagten sich schon bald die ersten Autofahrer auf die Strecke. Dass der Verkehr zwischen Halver und Lüdenscheid-Brügge wieder fahren konnte, bedeutete Entlastung für die gesamte Region.
21. Februar: Das nunmehr vierte Sturmtief in Folge hatte es nochmal in sich: Antonia wütete mit Schnee, Platzregen und kräftigen Sturmböen. Allerdings: Die Einsatzkräfte verzeichneten deutlich weniger Einsätze und geringere Schäden als noch in den Nächten zuvor.
21. Februar: Die drei Sturmtiefs und der Dauerregen haben am Herweger Schleifkotten in Halver-Oberbrügge einen großen Schaden angerichtet. Das Technische Hilfswerk (THW) kämpfte gegen die Wassermassen. Es bildete sich ein großer Rückstau – ein angrenzendes Wohnhaus drohte überflutet zu werden.
27. Februar: Ein Kollektiv aus 70 Künstlern setzte ein monumentales Zeichen für den Frieden in Europa. Die Bühne: Keine geringere als die derzeit aufgrund von massiven Schäden gesperrte Rahmedetalbrücke. Unter dem Hashtag #bridgeplease schlug das Kollektiv den Bogen zwischen Frieden in Europa und dem Neubau der Rahmedetalbrücke und „verwandelte die Brücke in Zeiten der Spaltung und des Hasses in ein Monument des Zusammenhalts.“ Das Ergebnis: Eine gigantische Street-Art-Installation auf einer Länge von 300 Metern und in 70 Meter Höhe mit den Worten: „Lasst uns Brücken bauen“.
März
2. März: Rund 300 Menschen waren dem Aufruf von Politik, Kirchengemeinden, Flüchtlingshilfe und Bürgermeister Michael Brosch gefolgt und hatten sich auf dem Alten Markt in Halver eingefunden, um gemeinsam zu beten und ihr Mitgefühl zu signalisieren. Im gesamten Kreisgebiet versammelten sich im Laufe des Jahres immer wieder Menschen, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu demonstrieren.
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4. März: Ein eindrucksvolles Zeichen für Frieden und Solidarität setzten die Schüler des Evangelischen Gymnasiums in Meinerzhagen. Auf dem Sportplatz formierten sich die Gymnasiasten ebenso wie das Lehrerkollegium und stellten ein überdimensionales „Peace“-Zeichen dar.
5. März: Halver hilft. Und Halver kann helfen. Im Rahmen der Aktion „Halver.Hilft.“ kamen mehr als 30.000 Euro zusammen. Zwei 40-Tonner mit Spenden und dringend benötigten Gütern machten sich über Berlin nach Rumänien auf den Weg an die ukrainische Grenze, um den Menschen dort zu helfen.
7. März: Es war entschieden – nach der misslungenen Bürger-Online-Abstimmung fand die Halveraner Stadtverwaltung gemeinsam mit den Fraktionsspitzen der heimischen Parteien einen Konsens über die Nachfolge im Schieferhaus. Auf das Tortenatelier soll „The Don Simon’s Avenue“ von Mahesh und Aki Hewakandamby folgen. Die geplante Eröffnung für Herbst wurde inzwischen aufs neue Jahr verlegt.
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25. März Beim Spendenlauf für Frieden in der Ukraine am 11. März am Anne-Frank-Gymnasium in Halver erliefen die Schüler sowie auch einige Pädagogen des Gymnasiums ganze 37.000 Euro.
April
17. April: Die dritte Auflage von „Burn the fox“ war ein großer Erfolg. Die Stimmung, die sich unterhalb der Phänomenta in Lüdenscheid auf dem Festivalgelände zusammenbraute, war gigantisch: Tausende Menschen in friedlicher Feierlaune.
23. April: Die UWG und die Spendenbereitschaft der Kiersper haben es möglich gemacht: 2175 Baum-Setzlinge wurden gepflanzt: 1700 Buchen, 400 Lärchen und 75 Wildkirschen.
Mai
1. Mai: Rund 5000 Besucher zog es bei bestem Wetter zum Kirschblütenfest an der Heesfelder Mühle in Halver. Mit Liebe zum Detail hatte das Team der Sound Bäckerei erstmals nach der Corona-Zwangspause ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie zusammengestellt.
6. Mai: Ein Opel Corsa landete in der Volme. Der 21-jährige Fahrer aus Schalksmühle fuhr über die Gegenfahrbahn, danach über einen etwa fünf Meter breiten Grünstreifen und landete schließlich in der Volme, die damals glücklicherweise vergleichsweise wenig Wasser führte. Der junge Fahrer kam leicht verletzt aus dem Fahrzeug. An dem Opel Corsa entstand Totalschaden.
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8. Mai: Badesaison eröffnet: Das Walfreibad Herpine in Halver feierte Saisonstart. Bei sonnigen Frühlingstemperaturen wagten einige der rund 400 Besucher schon den ersten Sprung ins Wasser.
8. Mai: Als Erfolg konnten die Organisatoren den „Lüdenscheider Frühling“ in der Innenstadt verbuchen. Der Einladung zu einem vielfältigen Frühlingsfest in der Kreisstadt waren unzählige Bürger gefolgt.
9. Mai: Ur-Schalksmühlerin: Sie ist die zweitälteste Bewohnerin in Schalksmühle – und bekannt wie kaum eine andere Schalksmühlerin: Anneliese Schwabe feierte ihren 102. Geburtstag.
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10. Mai: Die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli 2021 hat auch vor Halver nicht Halt gemacht und umfangreiche Schäden in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro verursacht. Der Regierungspräsident Hans-Josef Vogel (CDU) war deshalb am Montag, 9. Mai, zu Gast in der Villa Wippermann, um Bürgermeister Michael Brosch den Förderbescheid zur Beseitigung der Flutschäden an der kommunalen Infrastruktur in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro zu überreichen.
16. Mai: Landtagswahl 2022: Insgesamt 296.104 Wahlberechtigte waren im Kreisgebiet aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei 49,69 Prozent – und damit deutlich niedriger als 2017 (61,44 Prozent). Die CDU gewann drei Direktmandate.
20. Mai: Die Tafeln in Halver und Schalksmühle schlagen Alarm: Benzin, Lebensmittel, Energie – die Corona-Pandemie, Arbeitskräftemangel, Lieferkettenprobleme und nicht zuletzt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben die Inflationsrate in den vergangenen Monaten spürbar in die Höhe schnellen lassen. Hiervon betroffen sind besonders diejenigen, die schon vorher an der Armutsgrenze lebten.
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22. Mai: „Es muss möglich sein, dass sich jeder gesunde Ernährung leisten kann“, lautet das Credo von Lisa Escher und Gesa Brandt. LokalDirekt war im Mai zu Besuch bei den Halveranerinnen, die aus dieser Überzeugung heraus die Gemüsegärtnerei Stöcken aufgebaut haben. Ende Juni begann der Verkauf von Tomaten, Salat, Paprika, Zwiebeln und Co..
20. bis 22. Mai: Die „Runde um den Block“ war eine Kulturveranstaltung der besonderen Art und ein großer Erfolg: Auf der kulturellen Stadtbegehung erlebten die Gäste an den Spielstätten einen Mix aus Zauberei, Tanz, Schauspiel, Comedy und Musik: Tänzer, Trommler auf Dächern, die Draisinenfahrt à la Wilder Westen, die in einem Kidnapping endete, die Silent Disco mit dem „ältesten DJ der Welt“ und einer Putin-Persiflage auf grüner Wiese.
Juni
3. Juni: Die Bürgermeister der Kommunen „Oben an der Volme“ freuten sich über die gute Nachricht, dass ihre Städte und Gemeinden auch in der neuen Förderperiode von 2023 bis 2029 LEADER-Region bleiben und damit als Teil des EU-Programms zur Förderung des ländlichen Raums neue Impulse erfahren. Mit der Zusage, die Mitte Mai vom Umweltministerium des Landes NRW mitgeteilt wurde, sind Fördermittel in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro verbunden.
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11. Juni: Hoch ging’s her beim TuS Oberbrügge: Der seit nunmehr 150 Jahren bestehende Verein hat am Samstag, 11. Juni, den 30. Cross- und Querlauf und den zehnten Kinder-Crosslauf ausgerichtet. Bei besten Wetterbedingungen stand rund um den Sportplatz Oberbrügge der ganze Tag im Zeichen des Sports.
17. Juni: Die Ehrenamtlichen vom Löschzug 1 der Kiersper Feuerwehr hatten Grund zur Freude: Nach dem gelungenen Akt der offiziellen Einweihung des neuen Gerätehauses wurde der „Tag der offenen Tür“ zu einem Spektakel für Klein und Groß. Rund 4000 Gäste feierten mit der Wehr.
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17. bis 20. Juni: Man hätte es besser nicht bestellen können – die 376. Halveraner Kirmes legte einen fulminantes Comeback nach der Corona-Zwangspause hin. Von mehr als 35 Grad ließen sich die Kirmesfans nicht abschrecken. Die Fahrgeschäfte waren voll, die Getränke flossen in Massen und die Stimmung war ausgelassen und friedlich.
19. Juni: Wenn drei hochkarätige deutsche Schriftsteller in der Aula des Anne-Frank-Gymnasiums aus ihren aktuellen Werken lesen, wurde nicht etwa die Verleihung des Deutschen Buchpreises nach Halver verlegt – es reicht schon, wenn LokalDirekt-Redakteur Stephan Mertens einlädt. Seit Jahren freundschaftlich mit Christian Schnalke, Tom Saller und Volker Kutscher verbunden, bat er das Trio nun zur Benefiz-Lesung zugunsten der Sentiris-Ukraine-Hilfe nach Halver. Und wie das nun mal so ist: Einem guten Freund schlägt man nichts aus.
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