Islamische Gemeinde backt für Erdbebenopfer

Wie viele Lahmacuns und Kuchenstücke verkauft wurden? Das wissen die Frauen nicht - aber es waren viele. Auch die zweite große Spendenaktion in Nachrodt-Wiblingwerde für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien war ein Erfolg.

Die Solidarität ist groß: Die türkisch-islamische Gemeinde veranstaltete vor der Moschee in Nachrodt
eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Frauen aus Nachrodt und Altena
verkauften gemeinsam Süßspeisen, Kuchen und türkische Pizza.

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Und das kam gut an. Der Andrang war groß. Für die, die es eilig hatten, waren sogar Vorbestellungen möglich. Dennoch bildete sich immer wieder eine Warteschlange vor dem Verkaufsstand an der Hagener Straße. Der gesamte Erlös wird über die Ditib-Gemeinde an Afad gespendet. Das ist der türkische Katastrophenschutz.

Wie viel Geld zusammengekommen ist, können die Organisatoren nicht sagen. „Eine genaue Summe können wir leider nicht nennen, weil die Spendenaktion immer noch läuft“, erklärt Nesrin Kilic von der islamischen Gemeinde. Die Verkaufsaktion sei eine von mehreren Aktionen, die die Gemeinde plane. „Außer der Lahmacun-Aktion haben wir noch weitere Spendenaktionen, die in Planung sind. Jedoch sind wir bisher sehr zufrieden, da durch den Zusammenhalt in unseren Gemeinden viel gespendet wird und jeder beteiligt sich und hilft, wo er kann“, berichtet Kilic.

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Die Solidarität ist auch deswegen so groß, weil auch etliche türkische Familien aus Nachrodt-Wiblingwerde direkt oder indirekt betroffen sind. Sie haben Angehörige oder Bekannte in den
betroffenen Gebieten in der Türkei oder Syrien – vor allem in Gaziantep und Adiyaman. „Jede Form
der Unterstützung ist wichtig“, sagt Belgüzar Atasever aus dem Organisationsteam. So beteiligte sich die Gemeinde in der vergangenen Woche an einer Sachspenden-Aktion für die Erdbebenopfer. Für Samstag, 18. Februar, plant die DITIB-Jugend zudem eine weitere Spendenaktion vor dem Kaufland in Iserlohn.

Die Aktion der islamischen Gemeinde ist die zweite große Solidaritätsaktion in Nachrodt-Wiblingwerde. Bereits am vergangenen Wochenende wurden 2500 Euro gesammelt. Die Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“ hatte Waffeln vor dem Edeka-Markt verkauft.

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